Fandrichs Aue-Rückkehr: "Weiß nicht, was da auf mich zukommt"

185 zu 16. Diese beiden Zahlen repräsentieren selbstverständlich kein Spielergebnis. Vielmehr geben sie die Anzahl der Partien wieder, die Clemens Fandrich für Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Essen bestritten hat. Am Samstag könnte ein weiterer Einsatz für Essen hinzukommen – und zwar gegen Ex-Klub Erzgebirge Aue.

Erneutes Wiedersehen

Schon das Hinspiel war etwas ganz Besonderes für Fandrich, handelte es sich doch um sein erstes Spiel an der stimmungsvollen Hafenstraße. Der 2:1-Heimsieg markierte zudem den ersten Drittliga-Sieg für Rot-Weiß Essen überhaupt. Im Gegensatz zur Partie Anfang September, als der Tabellenletzte den Vorletzten empfing, sind die Vorzeichen nun besser. Beide Vereine haben sich ins Tabellenmittelfeld vorgearbeitet. Im Fall von Rot-Weiß Essen auch dank der Hilfe von Fandrich, der Ende August verpflichtet wurde, um beim Aufsteiger mehr Erfahrung reinzubringen.

Gesagt, getan: In einem Interview mit der "Bild" betont der Mittelffeldspieler, dass sich RWE seit seiner Verpflichtung auf einem guten Weg befinde. Gleichzeitig stellt er auch klar, dass für den Klassenerhalt noch ein "paar Siege" vonnöten seien. Wenngleich er seinem Ex-Klub Aue ebenfalls den Klassenerhalt wünsche, meldet er daher den Anspruch an, dass er mit seinem neuen Arbeitgeber am Samstag alle Punkte aus dem Erzgebirge entführen möchte.

"Die meisten Fans in positiver Erinnerung"

Beim Blick zurück betont der 32-Järhige, dass ganz klar die "schönen und positiven Sachen" überwiegen. Er sei sehr stolz darauf ist, so oft für Aue aufgelaufen zu sein. Insbesondere die Erinnerung an die erfolgreiche Relegation 2018 erfülle ihn mit Stolz. Nichtsdestotrotz ist sich Fandrich unsicher, wie er von den Auer Fans empfangen wird. Er habe zwar "die meisten Fans in positiver Erinnerung" und sei mit dem Verein im Guten auseinandergegangen, wisse aber dennoch nicht, was da auf ihn zukomme.

Ob Fandrich beim Spiel gegen seinen Ex-Verein überhaupt in der Startelf stehen wird, ist allerdings fraglich. Beim 2:0-Sieg gegen Bayreuth am vergangenen Wochenende bildeten Rother und Eisfeld das Mittelfeldzentrum. Insbesondere Rother wusste mit seinem Traumtor zu überzeugen. Zudem könnte Stammspieler Niklas Tarnat von seinem grippalen Infekt zurückkehren. Viel Konkurrenz also für Fandrich, der in dieser Saison erst sechsmal in der Startformation stand. Nichtsdestotrotz bezeichnet sich Fandrich als "grundsätzlich sehr zufrieden mit der Situation". Nach einem "ordentlichen" Jokereinsatz gegen Bayreuth hoffe er aber, "in den nächsten Wochen wieder mehr Spielzeit zu bekommen". So oder so werden die 185 Spiele für Aue aber sicherlich unerreicht bleiben.

   

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