"Extrem große Vorfreude": Arminia will erneute Pokal-Überraschung

Den VfL Bochum konnte Arminia Bielefeld vor einem Jahr sensationell bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals ausschalten, gegen Hannover 96 wollen die Ostwestfalen am Samstag (18 Uhr) erneut überraschen. Die Vorfreude ist groß.

"Gänsehaut pur"

Auch ein Jahr danach habe er noch immer "Gänsehaut pur", sagt Trainer Mitch Kniat im Vereins-TV über den Erstrundensieg gegen den VfL Bochum im vergangenen August. "Das war für mich eines der schönsten Erlebnisse hier. Wir haben alles auf dem Platz gelassen. Das wollen wir jetzt wiederholen." Zum Thema in der Kabine habe er die Partie nicht machen müssen, das hätten die Spieler, die letztes Jahr dabei waren, schon von sich aus getan.

Ohnehin sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft nach zwei Siegen zum Auftakt gut, wie Kniat berichtete, wenngleich er – genau wie zuletzt bereits Sportchef Michael Mutzel – auf die Bremse tritt: "Intern haben wir noch keine Euphorie, denn zwei Siege heißen nichts. Wir haben noch nichts erreicht."

Ausverkauftes Haus erwartet

Dennoch herrsche mit Blick auf Samstag natürlich "extrem große Vorfreude". Nicht zuletzt im Hinblick auf die Kulisse. 25.000 Tickets sind bereits verkauft, sodass mit einer restlos besetzten Schüco-Arena gerechnet werden kann. Diese Tatsache führte Kniat auch als wesentlichen Faktor an, warum er von einem Sieg gegen den Zweitligisten überzeugt ist.

Einfach wird die Aufgabe gegen die Niedersachsen, die zum Auftakt vier Punkte aus zwei Partien geholt haben, aber nicht. Der 38-Jährige bescheinigte 96 eine "hohe individuelle Klasse" und erwartet "ein hartes Stück Arbeit" gegen ein Kader, der für den Aufstieg zusammengestellt worden sei. Seine Forderung daher: "Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen."

Duo noch fraglich

Die Mannschaft sei "top motiviert" und werde "alles dafür tun", eine Runde weiterzukommen, versicherte Kniat. "Es gibt nichts Schöneres, als gegen einen Favoriten zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen. Dann weiß man, dass man sich das Weiterkommen erarbeitet hat. Das ist das Ziel, das wir für das Wochenende haben."

Ob es zu personellen Änderungen kommt, nachdem zuletzt zweimal mit derselben Elf gespielt wurde, ließ Kniat offen. Erneut hob er aber hervor, dass die Bank funktioniere. "Spieler, die reinkommen, sind direkt bei 100 Prozent und machen teilweise den Unterschied." So wie zuletzt Kaito Mizuta, der gegen Dortmund II den Siegtreffer erzielte. Fragezeichen stehen hinter noch hinter den Einsätzen von Stefan Russo und Merveille Biankadi, die zuletzt angeschlagen waren. Sicher ausfallen werden Jeredy Hilterman, Leo Oppermann (beide Fußverletzung) und Semi Belkahia (Knie-OP).

   

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