"Es zählen nur Punkte": FCS nach "Scheißphase" unter Zugzwang

Auch nach dem Trainerwechsel ist dem 1. FC Saarbrücken bislang nicht die Wende gelungen. Inzwischen sind die Saarländer bereits seit zehn Spielen sieglos und liegen nur noch zwei Zähler vor den Abstiegsrängen. Im Heimspiel gegen Hoffenheim II (Samstag, 14 Uhr) steht der FCS nun unter gehörigem Zugzwang.

"Müssen wieder intensiv und mutig spielen"

Gedrückt sei sie gewesen, die Stimmung nach der 1:2-Niederlage im Derby bei Waldhof Mannheim, berichtete Trainer Jürgen Luginger bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Aber nur an den ersten beiden Tagen, ehe am Mittwoch die Blicke auf das Heimspiel gegen Hoffenheim II gelegt wurden. An der Spielweise der letzten beiden Partien soll trotz der ausgebliebenen Erfolge festgehalten werden. "Wir müssen so weitermachen und wieder intensiv und mutig spielen", will Luginger nun das "Quäntchen Glück" erzwingen, das sich in den bisherigen Spielen unter dem 58-Jährigen nicht einstellen wollte.

Nach zehn sieglosen Spielen befinden sich die Saarländer in einer "ziemlichen Scheißphase", wie Torhüter Philipp Menzel sagte, daher "zählen nur noch Punkte". Dazu gelte es vor allem, die individuellen Fehler abzustellen. "Ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft sind. Wir müssen es einfach nur zeigen. Dann kommen auch die Punkte wieder", nannte der Keeper das vermeintlich einfache Erfolgsrezept. Erst einmal blieb Menzel in der laufenden Saison ohne Gegentor. Doch wenn die Partie am Samstag 4:3 ausgehen sollte, "dann ist mir das auch recht. Hauptsache, wir ziehen wieder ein Spiel auf unsere Seite".

Duo fällt aus, Sonnenberg vor Comeback

Einfach wird das Unterfangen gegen eine "spiel- und technisch starke" Hoffenheimer Mannschaft nicht, wie Luginger prognostizierte. "Da kommt schon eine schwere Aufgabe auf uns zu." Die Blau-Schwarzen wollen "körperlich gegenhalten" und "müssen denen so ein bisschen unser Spiel aufdrücken", forderte Menzel. "Angst und Bange" sei ihm vor dem Aufsteiger nicht, zu groß ist das Vertrauen in die eigene Stärke – gerade zuhause. "Die Fans sind brutal wichtig. Ich glaube, dass wir mit den Fans im Rücken ein, zwei Prozent mehr auf unserer Seite haben." 

Aus personeller Sicht muss Luginger gegenüber dem Spiel in Mannheim zweimal umstellen, da Abdoulaye Kamara (Knie-OP) verletzt und Lasse Wilhelm (fünfte gelbe Karte) gesperrt ist. Auch die Langzeitverletzten Amine Naifi, Patrick Sontheimer und Sebastian Vasiliadis sowie Maurice Multhaup fallen weiterhin aus, dafür hat Kapitän Sven Sonnenberg am Mittwoch erstmals nach seinem Augenhöhlenbruch wieder trainiert. "Er wird auf jeden Fall im Kader sein. Ob er spielen wird, müssen wir noch besprechen", so Luginger. Auch Kaan Caliskaner ist nach Sprunggelenksproblemen zurück im Training und eine Option. Gelingt gegen Hoffenheim die Wende? Menzel zeigt sich zuversichtlich: "Wenn wir so weitermachen wie in den letzten beiden Spielen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder punkten."

   

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