"Es geht noch um einiges besser": Dynamo noch nicht am Limit?
Beim Pokalerfolg gegen Fortuna Düsseldorf zeigte Dynamo Dresden am Sonntagabend einen überaus dominanten und souveränen Auftritt, viele Fans sprachen vom besten Spiel seit Jahren. Dennoch waren die Sachsen noch nicht im Limit, wie Torhüter Tim Schreiber befindet.
"Bin noch nicht bei meinem perfekten Spiel"
"Es geht noch um einiges besser", wird der Keeper in der "Sächsischen Zeitung" zitiert. Worte, in die er sich auch selbst mit einbezieht – und das trotz vieler starker Paraden und einer weißen Weste. "Ich bin noch nicht bei meinem perfekten Spiel, Das werde ich mir auch nie einreden. Selbst nach diesem Spiel gibt es Dinge, die man sich auf Video anschaut und besser machen kann."
Doch gerade in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit, als Fortuna Düsseldorf den Druck deutlich erhöhte, wuchs der 22-Jährige über sich hinaus. "Es war eine hohe Druckphase, ich habe versucht, für die Mannschaft da zu sein." Mit Erfolg. "Nach einer Aktion den Jungs ins Gesicht zu sehen, ist einfach toll. Wir haben uns geholfen, und standen stabil. Kompliment an die Abwehrkette."
Keine große Party
So groß die Freude über den Einzug in die zweite Runde auch war: allzu groß fielen die Feierlichkeiten im Anschluss nicht aus. "Ich kenne das Gefühl ja schon vom letzten Jahr in Saarbrücken. Da sollte man sich nicht zu viel freuen", so Schreiber. "Damals waren wir nach Pokalsiegen manchmal bis 8 Uhr draußen. Danach bist du nicht mehr so einfach in den Liga-Alltag hineingekommen. Das ist die größte Gefahr."
Für eine große Party war dieses Mal auch gar keine Zeit, schließlich steht schon am Freitagabend das Derby bei Erzgebirge Aue an. "Das sind die besten Spiele. Als Kind war ich als Zuschauer gegen den Schacht im Stadion, und das war immer besonders", erzählt der Keeper und betont: "Der Fokus liegt jetzt auf dem Schacht."