Ertrag steigern, dann Aufstieg: So plant RWE für die Zukunft

Mit einem Sieg im Topspiel gegen Energie Cottbus am Sonntagabend würde Rot-Weiss Essen in die Top3 der Tabelle springen. Der Aufstieg ist in dieser Saison zwar nicht das erklärte Ziel, soll es aber mittelfristig werden. Zunächst soll der Ertrag deutlich gesteigert werden.

"… dann wird der Aufstieg ein realistisches Ziel"

Rund 670.000 Euro! Auf diese Summe beläuft sich der Gewinn, den Rot-Weiss Essen in der Saison 2024/25 verbucht hat, wie Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung verrät. Vor dem Hintergrund, dass RWE vor zwei Jahren noch einen Millionen-Verlust gemacht hatte, ist das eine beeindruckende Entwicklung. Doch diese soll noch nicht beendet sein.

"Unsere Vision hängt eng an einer verbesserten Finanzplanung. Deshalb liegt ein starker Fokus auf der wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Klubs. Wir wollen die Ertragsgröße innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre um rund 2 Millionen Euro steigern", so Pfeifer. "Erreichen wir diese finanzielle Größe, wird der Aufstieg nicht nur Vision, sondern ein realistisches sportliches Ziel, das wir dann auch offen benennen können."

RWE peilt beste Hinrunde seit dem Aufstieg an

Für die laufende Saison hatte sich RWE zunächst vorgenommen, in der Hinrunde mehr Punkte zu holen als in der vergangenen Saison. Das ist bereits frühzeitig gelungen. "Jetzt wollen wir die höchste Punkteausbeute in einer Hinserie seit der Drittliga-Zugehörigkeit erzielen", sagt der 44-Jährige. Dazu fehlen den Essenern aus den verbleibenden fünf Partien der Hinrunde noch fünf Punkte.

"Unser übergeordnetes Ziel bleibt, die Potenziale auf dem Platz maximal zu entfalten und Kontinuität in unser Spiel zu bringen und als Team zu agieren." Im kommenden Sommer rollen dann zudem die Bagger an der Hafenstraße an. Binnen eineinhalb bis zwei Jahren sollen die derzeit noch offenen Ecken geschlossen werden. Nach Abschluss des Umbaus wird sich die Kapazität von derzeit 19.962 auf 26.608 Plätze erhöhen. Mehr Plätze bedeutet mehr Zuschauer und mehr Einnahmen. Daraus ergibt sich ein höherer Ertrag, sodass der Aufstieg schon mittelfristig offiziell als Ziel ausgerufen werden kann.