Ernüchterung beim FCM: "Zu viele Fehler gemacht"

Viel hatte sich der 1. FC Magdeburg für das erste Spiel nach der Rückkehr in die 3. Liga gegen Eintracht Braunschweig vorgenommen, am Ende stand jedoch ein 2:4 auf der Anzeigetafel. Den Grund für die Niederlage hatte Stefan Krämer nach seinem Einstand als FCM-Coach schnell ausgemacht.

"Spiel in der ersten Halbzeit verloren"

Neuzugang Sören Bertram war es, der nach zwölf Minuten die frühere Braunschweiger Führung durch Martin Kobylanski (7.) zunächst ausgleichen konnte. Doch über Kobylanski (18.) und Bär (32.) schlug der BTSV noch vor der Pause doppelt zurück – und brachte den FCM damit auf die Verliererstraße. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren und zwei Tore hergeschenkt", analysierte Trainer Stefan Krämer im Anschluss an die Partie im "ARD"-Interview und erkannte "zu viele Fehler" bei seiner Mannschaft.

Das sah auch Kapitän Christian Beck bei "Magenta Sport" so: "Wir sind brutal in die Konter gelaufen und haben es zu oft durch die Mitte probiert. Das wurde eiskalt bestraft." Beim 0:1 verlor Tobias Müller zudem leichtfertig den Ball, beim zweiten Gegentreffer konnte Marcel Bär ungestört flanken und Martin Kobylanski freistehend einköpfen und auch beim 1:3 stimmte die Zuordnung nicht, sodass sich Torhüter Alexander Brunst verschätzte.

Zwar brachte Beck den FCM kurz nach der Pause nochmal ran, doch Torgefahr konnten die Elbstädter anschließend kaum noch produzieren. Unter dem Strich eine "sehr bittere Niederlage", wie Beck befand. Einen Vorwurf machte Krämer seiner Mannschaft aber nicht: "Sie hat alles probiert, aber es hat nicht gereicht." Für den 52-Jährigen war es die erste Niederlage in einem Auftaktspiel als Drittliga-Trainer.

Rot? "Kann man schon geben"

Die rote Karte gegen Björn Rother nach 84 Minuten, als er Nick Proschwitz von hinten in die Haken trat, ging für Krämer derweil in Ordnung: "Er geht schon relativ von hinten rein, ohne dass er an den Ball kommt. Die kann man schon geben." Fünf Zeigerumdrehungen später sah auch Co-Trainer Silvio Bankert – nach neuer Regel – die rote Karte, weil er den am Boden liegenden Bär angeschossen hatte. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das absichtlich gemacht hat", nahm Krämer seinen Assistenten in Schutz.

Die Auftaktniederlage hat gezeigt: Vor dem FCM liegt noch viel Arbeit, wenngleich die Elbstädter durchaus gute Ansätze zeigten. Ein Beinbruch ist die Pleite nicht, zumal es erst die elfte im 58. Drittliga-Spiel war. Zuhause verlor der FCM in einem Drittliga-Spiel allerdings erstmals seit Oktober 2017 (0:3 gegen Unterhaching) wieder. "Wir müssen sehen, dass wir schnellstmöglichst in die Punkte kommen", gab Krämer die Richtung vor. Am übernächsten Sonntag gastiert der Zweitliga-Absteiger beim FSV Zwickau.

   

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