Erfurt dreht Spiel gegen Halle – Wiesbaden an der Spitze

Zum Abschluss des 13. Spieltages drehte der FC Rot-Weiß Erfurt am Nachmittag das Derby beim Halleschen FC und gewann mit 2:1. Der SV Wehen Wiesbaden führt die Liga derweil als Spitzenreiter durch die Länderspielpause. Die Hessen gewannen ihr Auswärtsspiel in Großaspach am Ende deutlich mit 3:0. Mainz II und Kiel trennten sich zeitgleich 1:1. Zunächst der Blick nach Halle: Vor 8.000 Zuschauern erwischten die Hausherren einen Traumstart und gingen bereits in der zweiten Minute in Führung. Sascha Pfeffer wurde auf der linken Außenbahn nicht angegriffen und zog ab – keine Chance für Klewin im Tor. Die Gäste zeigten sich in der Folge geschockt, eine Antwort blieb aus. Halle gab sich mit der Führung zunächst zufrieden und zog sich in die eigene Hälfe zurück, was zur Folge hatte, dass echte Strafraumszenen komplett ausblieben. Erst nach knapp 20 Minuten traute sich RWE etwas aus der Deckung und hatte in Person von Andreas Wiegel in der 23. Minute die beste Chance, als der Ball im letzten Moment noch geklärt wurde. Auch Halle wachte nun auf und hätte in der 34. Minute mit 2:0 davon ziehen müssen, doch ein Lupfer von Furuholm traf nur die Latte, woraufhin Klewin klären könnte. Vier Minuten vor der Pause brachte Kammlott den Ball zwar im Kasten unter, doch der der Stürmer seinen Körper zu robust einsetzte und er zudem im Abseits stand, zählte der Treffer korrekterweise nicht. So blieb es zur Pause beim 1:0.

Tyrala und Möhwald drehen das Spiel

Nach dem Seitenwechsel stellte Kogler seine Elf taktisch um, was sich kurz danach auch bezahlt machen sollte. Nach einer flachen Flanke von Czichos in den Strafraum stand Sebastian Tyrala genau richtig und brachte den Ball unhaltbar für HFC-Keeper Kleinheider im Kasten unter. Mit dem Tor im Rücken war Erfurt nun deutlich aktiver und lieferte sich mit Halle, die nun ebenfalls wieder mehr in das Spiel investierten, einen offenen Schlagabtausch. In Minute 64 hatte Furuholm das 2:1 für den HFC auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an Klewin im Kasten. Zehn Minuten später klingelte es dann auf der anderen Seite. Aydin legte sehenswert auf Möhwald ab, der freistehend vor Kleinheider einnetzte. Wenige Zeigerumdrehungen sah Furuholm die Rote Karte (83.). Der Stürmer hatte dem Schiedsrichter die Sekunden vorgezählt, die RWE-Keeper Klewin für den Abstoß benötigte. Eine überzogene Entscheidung des Schiedsrichters. Erfurt spielte die Partie anschließend souverän herunter und fuhr so den ersten Auswärtssieg der neuen Saison ein.

Wiesbaden nach 3:0-Sieg in Großaspach neuer Tabellenführer

Viel tat sich in den ersten Minuten nicht, was vor allem der Tatsache geschuldet war, dass die Hausherren tief in der eigenen Hälfte standen und überwiegend auf Konter lauerten. Der SVWW war bemüht, tat sich aber überaus schwer und leistete sich zudem immer wieder Fehler im Spielaufbau. Erst nach 33 Minute war der Bann gebrochen. Nach einer Ecke staubte Vunguidica etwas glücklich zur 1:0-Führung ab. Die Hessen erhöhten danach den Druck, kamen aber vor der Pause nicht mehr zu einem weiteren Tor. Nach dem Seitenwechsel bot sich Großaspach direkt die Chance zum Ausgleich, doch Vunguidica klärte in höchster Not auf der Linie (50.). Selbiger hätte zwei Minuten später auf der anderen Seite einnetzen können, wurde aber von Gehring daran gehindert. In der 67. Minute sollte das 2:0 für die Hessen dann aber fallen: Nils-Ole Book war zur Stelle. Großaspach gab sich nicht auf, musste die letzten zwölf Minuten jedoch ohne David Kienast auskommen, der nach einem Handspiel als letzter Mann die Rote Karte sah. So hatte Wiesbaden leichtes Spiel und machte mit dem 3:0 in der 80. Minute alles klar – Soufian Benyamina war zur Stelle. Dabei blieb es am Ende dann auch.

Mainz II und Kiel trennen sich 1:1

Die Gäste aus dem hohen Norden waren von Beginn an das bessere Team, verpassten es aber, ihre Torchancen auszunutzen, sodass Mainz inmitten der Drangphase der KSV in Führung ging. Petar Sliskovic musste nach einem Konter nur noch einnetzen. Kiel blieb auch nach dem Gegentreffer gut im Spiel, zur Pause blieb es aber beim 1:0 für den Aufsteiger. Nach dem Seitenwechsel blieben die Kieler das bessere, weil aktivere Team und wurden in der 67. Minute schließlich auch mit dem verdienten Ausgleich belohnt. Nach einer Flanke von Kohlmann war es Marc Heider, der einnetzte. Kiel drängte danach auf die Führung, vergab jedoch einige Chancen. So blieb es am Ende beim 1:1.

FOTO: Bölke

   

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