Eintracht Braunschweig wieder mitten im Aufstiegskampf
Mit dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern hat sich Eintracht Braunschweig im Kampf um den Aufstieg zurückgemeldet. Entsprechend erleichtert waren die Beteiligten nach dem ersten Sieg im neuen Jahr, zumal es gleich zwei Premieren zu feiern gab.
Rückstand deutlich geschmolzen
Wie schnell sich die Dinge ändern: Noch vor zwei Wochen, als der BTSV nicht über ein 1:1 gegen Schlusslicht Jena hinaus kam, sahen nicht wenige Fans den Aufstiegszug bereits vorbeirauschen – zumal der Rückstand auf Platz zwei zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Zähler betrug. 14 Tage später hat sich die Lage deutlich verändert: Weil Ingolstadt die letzten beiden Partien verloren hat und die Eintracht im selben Zeitraum vier Punkte verbuchte, liegt der BTSV jetzt nur noch drei Punkte hinter den Schanzern. Plötzlich ist Eintracht Braunschweig wieder mittendrin im Aufstiegskampf. "Es ist der erste Sieg in 2020 und ich denke, dass wir auf unsere Leistung sehr stolz sein können", freute sich Robin Ziegele nach dem 2:0-Sieg gegen Kaiserslautern.
Dass gegen die Roten Teufel drei Punkte zu Buche standen, geht vor allem auf die beiden Torschützen Merveille Biankadi und Niko Kijewski zurück. Beide erzielten jeweils ihren ersten Treffer, für Kijewski war es sogar das erste Profitor überhaupt. "Es war natürlich glücklich, dass mit der Ball bei dem Tor vor die Füße fällt und dann auch noch abgefälscht wird. Irgendwann war ich einfach mal dran, deshalb bin ich überglücklich, dass es heute geklappt hat", strahlte der 23-Jährige, der seit September 2018 keine einzige Minute verpasst hat. Auch Winter-Leihgabe Biankadi freute sich über seinen Premieren-Treffer: "Der Ball lag ganz gut und ich hatte nicht lange Zeit, um zu überlegen. Dann treffe ich ihn gut und bin froh, dass er reingegangen ist."
Kuchen ohne Weizenmehl
Auch kämpferisch konnten die Löwen vor heimischem Publikum überzeugen – das war zuletzt nicht immer der Fall. "Obwohl wir in der Halbzeit alle etwas platt waren, haben wir um jeden Zentimeter gekämpft, Jeder für Jeden. Das soll der Weg für die nächsten Wochen sein", betonte Marc Pfitzner. Trainer Marco Antwerpen sah derweil "über die gesamte Spielzeit" eine "sehr gute Mannschaftsleistung" mit der Konzentration darauf, "alles vom Tor wegzuverteidigen".
Ein Plan, der aufging. Zwar kamen die Roten Teufel zu Chancen, blieben dabei aber meist zu ungenau – auch ein Verdienst der Abwehr. Den ersten Sieg im neuen Jahr wollen die Löwen nun genießen. Vielleicht mit einem Kuchen, den Kijewski nach seinem Tor nun ausgeben muss. "Aber ohne Weizenmehl", schränkte Antwerpen mit einem Grinsen ein. Der Erfolg über die Roten Teufel sorgte sichtlich für gelöste Stimmung bei den Niedersachsen, die auf die Leistung nun aufbauen wollen. Am nächsten Samstag gastiert der BTSV bei den Würzburgers Kickers – und könnte den Rückstand nach oben mit einem Sieg weiter verkürzen.