Braunschweig: Rückkehrer Nyman als Hoffnungsträger
Eintracht Braunschweig muss sich in seiner prekären Situation an jeden erdenklichen Strohhalm klammern. Deswegen kam dem schon abgeschlagenen Schlusslicht bei der 0:2-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen Aufsteiger KFC Uerdingen das Comeback von Stürmer Christoffer Nyman nach beinahe acht Monaten Verletzungspause gerade recht. Trainer André Schubert macht aus seinen Erwartungen an den schwedischen Ex-Nationalspieler kein Hehl.
Nyman soll "Offensivspiel beleben und Torgefahr erhöhen"
"Wir können nicht erwarten, dass er sofort alle Bäume ausreißt, aber wenn wir es schaffen, ihn möglichst schnell zu integrieren, wird das unser Offensivspiel beleben und unsere Torgefahr erhöhen", sagte der Coach in der "Braunschweiger Zeitung".
Wohl nicht nur Schubert sah in Nyman nach dem 24-minütigen Kurzeinsatz gegen die Krefelder einen Hoffnungsträger für den Kampf gegen den Abstieg. Schon kurz nach seiner Einwechslung sei deutlich geworden, so Schubert weiter, "dass Christoffer ein guter Fußballer ist und eine Qualität vor dem Tor sowie das Gefühl besitzt, in die richtigen Positionen zu laufen."
Letzter Einsatz noch zu Zweitliga-Zeiten
Viel zu lange schon hatte Braunschweig bis zur Begegnung mit Uerdingen auf seinen mutmaßlich wohl stärksten Spieler verzichten müssen. Wegen Leistenproblemen war Nyman seit dem Frühjahr außer Gefecht. Sein zuvor letztes Spiel bestritt der Torjäger noch in der zweiten Liga am 18. März beim 3:2 gegen den MSV Duisburg und trug sich dabei auch noch einmal in die Torjägerliste ein.
Seinerzeit war an den Abstieg der Eintracht aus dem Unterhaus noch kaum zu denken und an den fortführenden Absturz ans Tabellenende der 3. Liga schon einmal gar nicht. Ein denkbarer Verkauf in der Sommerpause – zu den Interessenten gehörte in Nymans Heimat auch sein Ex-Klub IFK Norrköping – scheiterte letztlich an der unsicheren Prognose für die Genesung des Offensiv-Asses von seiner langwierigen Verletzung.
Nun soll Nyman nach der Länderspielpause am besten gleich bei Preußen Münster (26. November) zur Trendwende beitragen. Anders als bei der kurzfristigen Berufung des zehnmaligen Nationalspielers für das Duell mit dem KFC plant Schubert nunmehr sicherlich fest mit Nyman.