Einigung mit dem Jahn erzielt: Glawogger bleibt Waldhof-Trainer
Mit acht Punkten aus sechs Spielen hatte Dominik Glawogger den SV Waldhof Mannheim im Endspurt zum Klassenerhalt geführt, nun unterschrieb der Österreicher ein neues Arbeitspapier und bleibt damit Trainer beim Waldhof.
"Die richtige Wahl getroffen"
Eigentlich hätte der SVW nach dem Ligaverbleib Mitte Mai längst Nägel mit Köpfen machen können. Doch weil der 35-Jährige noch vor seinem Engagement in Mannheim einen ab dem 1. Juli gültigen Vertrag als U19-Coach des SSV Jahn Regensburg unterschrieben hatte, musste dieser zunächst aufgelöst werden. In einer Mitteilung des SVW ist von "intensiven Gesprächen zwischen beiden Vereinen" die Rede, an dessen Ende eine Einigung erzielt worden sei. Gleichzeitig ist eine Ablöse geflossen. In welcher Höhe, darüber gibt es bislang noch keine Informationen. Realistisch erscheint eine Summe im hohen fünfstelligen bis niedrigen sechsstelligen Bereich.
"Wir sind sehr glücklich, dass eine Einigung mit Jahn Regensburg erzielt werden konnte und Dominik Glawogger auch weiterhin für den SV Waldhof Mannheim tätig sein wird", sagt Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber. Der 35-Jährige habe in "der angespannten Situation des Abstiegskampfs" Ruhe bewahrt und den Klassenerhalt gesichert. "Daher war für uns klar, dass wir mit ihm als Cheftrainer in die Zukunft gehen möchten", so Zuber.
Das sieht auch Sportdirektor Mathias Schober so: "Mit Dominik haben wir im Saisonendspurt die richtige Wahl getroffen. Seine akribische Arbeit hat der Mannschaft eine klare Handschrift verliehen und war ein wesentlicher Faktor für den Klassenerhalt. Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit Jahn Regensburg eine Lösung finden konnten und die Zusammenarbeit mit Dominik fortsetzen können." Zur Vertragslänge machte der SVW keine Angaben.
Seit Mitte April im Amt
Der 35-Jährige hatte den Trainerposten beim Waldhof Mitte April von Bernhard Trares übernommen. Nachdem es aus den ersten drei Partien nur zwei Punkte gab, führte Glawogger die Buwe mit zwei Siegen gegen Cottbus und Dresden zum Klassenerhalt. Am Ende hätten sich die Mannheimer gegen einen der beiden Spitzenklubs sogar eine Niederlage leisten können.
"Ich danke dem gesamten Verein – insbesondere Gerry und Mathias – für das entgegengebrachte Vertrauen", sagt der Österreicher, der einen Punkteschnitt von 1,35 vorweisen kann. "Durch unsere interne Geschlossenheit und die tolle Unterstützung der Fans haben wir in den letzten Spielen gezeigt, welche Kraft die Buwe entwickeln können." Ab dem ersten Training seien nun alle gefordert, die Spielweise und Fitness weiter zu verbessern. "Ein vertrauensvoller und von großer Leidenschaft geprägter Zusammenhalt wird die Basis sein, um Woche für Woche unser Punktekonto zu erhöhen." Damit es in der kommenden Saison nicht – wie in den letzten beiden Spielzeiten – gegen den Abstieg geht.
