"Ein Traumjob": Fischer legt bei Dynamo Dresden los

Offiziell übernimmt David Fischer bei Dynamo Dresden den neu geschaffenen Posten des Geschäftsführers Kommunikation zwar erst zum 1. August, doch vorgestellt wurde der 39-Jährige bereits am Donnerstag. Dabei ging er unter anderem auf seine künftigen Aufgabengebiete ein.
Bundesliga "natürlich ein Ziel"
Zehn Jahre lang stand Fischer einst als Fan im Dynamo-Block, ehe es ihn beruflich aus Dresden wegzog. In den letzten sieben Jahren etwa war der 39-Jährige als Geschäftsführer des 1. FC Saarbrücken tätig, nun kehrt er zurück. "Es war immer ein Traum, eines Tages für die SGD tätig sein zu dürfen", sagte Fischer bei seiner Vorstellung am Donnerstag und sprach von einem "Traumjob", der aber gleichzeitig auch eine "große Verantwortung" mit sich bringe.
Denn Fischer soll Dynamo in den nächsten Jahren – zusammen mit seinen beiden Geschäftsführer-Kollegen – voranbringen und mindestens in der 2. Liga etablieren. Auch die Bundesliga sei "natürlich ein Ziel", bekräftigte Fischer, betonte aber: "Ich bin nicht der Typ, der zu viel träumt." Denn vorerst heißt der Alltag 3. Liga. Entsprechend groß ist das Verbesserungspotenzial – weiß auch Fischer: "Wenn wir alles perfekt machen würden, würden wir in der Bundesliga spielen und nicht in der 3. Liga."
Woran Fischer arbeiten will
In den nächsten Wochen und Monaten will Fischer, der sich gegen 32 Mitbewerber durchgesetzt hat, nun prüfen: "Wo können wir uns verbessern und wo können wir uns professionalisieren?" Ein weiteres Thema ist eine "vertrauensvolle Kommunikation". Und zwar in die Gremien hinein, in den sportlichen Bereich und auch mit den Fans. "Wir müssen eine Einheit schüren, denn wir können nur als Gemeinschaft erfolgreich sein." Erste Gespräche hat Fischer in den letzten Tagen bereits geführt, darunter auch mit Finanz-Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
Weil der 57-Jährige die Sachsen zum 31. Juli bereits vorzeitig verlässt, übernimmt Fischer bis Anfang Oktober, wenn Stephan Zimmermann seinen Dienst als neuer Finanzchef antritt, die kaufmännischen Aufgaben nun vorerst mit. Gelingt Dynamo mit künftig drei gleichberechtigten Geschäftsführern die Rückkehr in die 2. Bundesliga und die Etablierung unter den Top 32? Daran wird sich die neue Führungsregie in Zukunft messen lassen müssen.