MSV punktet spät dank Flekken – Kurioser Jahn-Sieg
Im Topspiel des 2. Spieltages trennten sich der VfL Osnabrück und der MSV Duisburg am Sonntagnachmittag 1:1. Der Ausgleich für die Zebras fiel dabei erst in der dritten Minute der Nachspielzeit – durch Torhüter (!) Mark Flekken. Jahn Regensburg ging unterdessen erneut als Sieger vom Platz, erlebte beim 4:3 in Großaspach aber ein kurioses Spiel.
Torhüter Flekken trifft in der Nachspielzeit zum Ausgleich
Die Zebras legten vor 11.573 Zuschauern offensiv los und kamen schon in den ersten Minuten zwei Mal gefährlich nach vorne: Erst verpasste Janjic eine Flanke von Albutat (3.), dann blieb Iljutcenko an Groß hängen (5.). Fünf Zeigerumdrehungen später konterten die Gäste über Wolze, dieses Mal war Reimerink zur Stelle und konnte klären. In Minute 15 die nächste Chance für den MSV, einen Freistoß von Janjic konnte Iljutcenko jedoch nicht richtig drücken. Auch wenn die Zebras in den ersten Minuten den Ton angaben, versteckte sich der VfL seinerseits keineswegs und versuchte, ebenfalls Angriffe zu initiieren: So geschehen in der 21. Minute als Savran einen Kopfball nur knapp über die Latte setzte. Danach wurde es jedoch wieder auf der anderen Seite gefährlich: Erst scheiterte Iljutcenko am starken Gersbeck, dann konnte Erat den Abpraller nicht im Tor unterbringen (25.). Die Zebras wurde nun immer stärker, scheiterten aber auch in der 31. Minute am VfL-Keeper. In der Folge flachte die Partie etwas ab, es ging daher ohne Tore in die Pause.
Der zweite Durchgang startete turbulent: Erst verpasste Janjic die Riesenchance zum 1:0 – erneut parierte Gersbeck glänzend (47.) -, dann netzte Halil Savran zum 1:0 für die Lila-Weißen ein (48.): Nach einer Ecke für den MSV startete die Enochs-Elf einen Konter, Wriedt setzte Reimerink in Szene, der im Strafraum nur noch für den freistehenden Savran querlegen musste. Die Duisburger waren in der Folge sichtlich angeschlagen, Osnabrück bestimmte nun das Geschehen. Erst in Minute 57 kam der MSV über Wiegel wieder gefährlich nach vorne, Gersbeck musste zur Ecke klären. Zwei Zeigerumdrehungen später schlug Klotz eine Flanke in das Zentrum, fand dort aber keinen Abnehmer. Die Gäste drängten nun mit aller Macht auf den Ausgleich, der VfL hielt aber dicht. So auch in der 65. Minute, als Gersbeck aus dem Tor kommen musste, um die Gefahr zu bannen. Nach und nach könnten sich die Niedersachsen aber aus der Umklammerung der Gäste befreien und drängten nun selbst in Richtung Tor: Erst wurde Reimerink im letzten Moment am Schuss geblockt (69.), dann vergab Savran freistehend aus neun Metern (73.). Danach war die Drangphase der Enochs-Elf vorbei, fortan beschränkten sich die Lila-Weißen aufs Verteidigen. In Minute 80 hatte Brandstetter das 1:1 auf dem Fuß, verzog allerdings aus kurzer Distanz – Glück für den VfL. Die Zebras packten nun die Brechstange aus und stellten offensiv um. Mit Erfolg: In der dritten Minute Nachspielzeit glich Torhüter (!) Mark Flekken zum 1:1 aus. Kurz danach war die Partie beendet.
4:3! Regensburg gewinnt kurioses Spiel in Großaspach
In den ersten Minuten gab der Jahn klar den Ton an und kam bereits nach zwei Minuten zur ersten guten Chance: Ein Freistoß von Geipl rauschte nur knapp am Gehäuse vorbei. Danach hatte Alexander Nandzik zwei gute Szenen (5. / 7.), ein Großaspacher war aber jeweils dazwischen. Erst nach knapp 15 Minuten fanden die Hausherren besser in die Partie, die Führung für den Jahn in der 25. Minute war aber dennoch verdient. Nach einem Querpass von Thommy stand Grüttner genau richtig. Die Antwort der SG ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Schon zwei Zeigerumdrehungen später brachte Josip Landeka einen Freistoß direkt im Tor unter und sorgte somit für das 1:1. Die Hausherren waren nun voll drin und gingen nach 39 Minuten sogar in Führung: Nach einem langen Einwurf kam der Ball zu Nicolas Jüllich, der aus 14 Metern trocken zum 2:1 traf – Spiel gedreht.
Die zweite Hälfe startete zunächst verhalten, in Minute 51 durften die mitgereisten Jahn-Fans aber wieder jubeln: Marc Lais beförderte einen Freistoß per Kopf zum 2:2 in die Maschen. Nun ging es hin und her, nach 64 Minuten traf Großaspach zum 3:2 und stellte die Führung somit wieder her. Torschütze war nach Vorarbeit von Schiek Timo Röttger. Nur fünf Minuten später schwächten sich die Hausherren dann allerdings selbst: Landeka ging mit gestrecktem Bein in Hein hinein und sah die gelb-rote Karte – eine Schlüsselszene. In Überzahl rannte der Jahn nun nochmals an und wurde in der 78. Minute mit dem 3:3 durch Jann George, der frei vor dem Tor stand, belohnt. Doch damit nicht genug: Nur Sekunden später stellte Erik Thommy das Spiel endgültig auf den Kopf und brachte den Jahn mit 4:3 in Führung – Wahnsinn. Beendet war die Partie mit dieser Szene allerdings noch nicht. In Minute sah Palionis auf Seiten der Regensburger Gelb-Rot, sodass bei beiden Mannschaften nun nur noch zehn Spieler auf dem Platz standen. Großaspach warf in der Schlussphase alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.