MSV belohnt sich nicht: Remis im Derby gegen Essen

Zum Abschluss des 12. Spieltags haben sich der MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen im Derby mit 1:1 getrennt. Nachdem Krüger die Hausherren in Führung brachte (23.), konnte Safi nur zwei Minuten später für RWE ausgleichen. Während der MSV durch das vierte sieglose Spiel in Folge den Sprung zurück an die Tabellenspitze verpasst, bleibt RWE weiterhin im Verfolgerfeld. 

Safi antwortet Krüger umgehend

Nachdem in der Vorwoche beim 1:3 in München die erste Saisonniederlage hingenommen werden musste, wechselte MSV-Trainer Dietmar Hirsch seine Startelf auf gleich drei Positionen: Für Tugbenyo, Viet und Töpken begannen Meuer, Noß und Krüger. RWE-Coach Uwe Koschinat tauschte nach dem 1:0-Erfolg gegen Viktoria Köln nur zweimal: Der zuvor gesperrte Gjasula und Bouebari kamen für Moustier und Brumme in die erste Elf.

In der mit 27.719 Zuschauern natürlich ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena waren es die Gäste, die in den ersten Minuten das Heft des Handelns übernahmen und den MSV so gut wie gar nicht an den Ball ließen. Dennoch hatten die Hausherren nach zehn Minuten die erste Torannäherung: Krüger köpfte nach einer Flanke von der rechten Seite aber über den Kasten. Der Stürmer stand auch sechs Zeigerumdrehungen später im Fokus als er einen verunglückten Rückpass von Bouebari nicht verwerten konnte, sondern im letzten Moment wegrutschte. In der 23. Minute kam Krüger dann aber doch noch zu seinem ersten MSV-Tor: Nach Vorlage von Bitter von der rechten Grundlinie setzte er sich am ersten Pfosten durch und spitzelte den Ball an Golz vorbei in den Kasten.

Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten – und dabei sah MSV-Keeper Braune gleich zweifach unglücklich aus. Nachdem er zunächst dem in Strafraum lauernden Safi den Ball direkt in die Füße spielte, verspekulierte sich der Torhüter und rechnete mit einem Querpass. Safi nahm die Einladung an und schob ins völlig freie kurze Eck zum Ausgleich ein. Wiederum nur fünf Minuten später zog RWE die Partie beinahe komplett auf seine Seite: Müsels ansatzloser 30-Meter-Hammer knallte aber gegen die Latte. Die Gäste blieben nun spielbestimmend, verpassten es aber sich klare Tormöglichkeiten zu erspielen, sodass es leistungsgerecht mit 1:1 in die Pause ging.

Duisburg nutzt Chancen nicht

Ohne personelle Wechsel gingen beide Mannschaften den zweiten Spielabschnitt an, indem der MSV die Gäste gleich zweifach zur erneuten Führung einlud. Zunächst konnte Braune einen zu kurzen Rückpass von Hahn noch soeben vor Safi klären (51.). Nur vier Minuten später war es Fleckstein, der einen Ball im eigenen Strafraum nicht klären konnte. Safi grätschte den Ball zu Müsel, der aber deutlich zu hoch ansetzte. Die Partie wurde nun immer ruppiger, und Schiedsrichter Richard Hempel verteilte eine gelbe Karte nach der anderen.

Die Dynamik kam den Hausherren aber deutlich mehr entgegen, die sich nun immer mehr in der Hälfte von der Essener festsetzten. Symalla kam nach tollen Dribblings gleich zweimal zum Abschluss, scheiterte aber an Golz (64. und 67.). Nur fünf Minuten später war es noch knapper als Bitter den Ball nach einer Ecke an den Pfosten stocherte. Der MSV blieb dran, doch sowohl Bulic Kopfball (78.) als auch Bitters Abschluss von der Strafraumgrenze (83.) verfehlten den Kasten knapp. Da auch Dittgens Abschluss in der Nachspielzeit nicht sein Ziel fand, blieb es letztendlich beim 1:1. Unschön: Kurz vor Spielende wurde der am Boden liegende Golz von Gegenständen aus dem Duisburger Block beworfen, auch Kraulich bekam etwas ab.

Durch die Punkteteilung bleibt der MSV auch das vierte Ligaspiel in Folge sieglos und muss die Tabellenführung an Energie Cottbus abgeben. Rot-Weiss Essen hingegen klettert mit dem Punktgewinn auf den fünften Rang und kann am kommenden Sonntag an der heimischen Hafenstraße gegen das Schlusslicht aus Schweinfurt einen weiteren Schritt nach oben machen. Tags zuvor treten die Duisburger beim VfL Osnabrück an.

   

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