Doch keine Krisensitzung: Neidhart bleibt beim Waldhof im Amt

Wild war im Umfeld des SV Waldhof Mannheim nach der 1:3-Pleite gegen den VfB Oldenburg spekuliert worden: Muss Trainer Christian Neidhart gehen? Die Antwort lautet nein. Zu einer im Raum stehenden Krisensitzung war es am Sonntag erst gar nicht gekommen.

Beetz besuchte lediglich seine Mutter

Höchstpersönlich und in einer Privatmaschine war Präsident Bernd Beetz am Sonntagvormittag von Paris nach Mannheim geflogen. Aber nicht, wie im Umfeld kolportiert worden war, um bei einer Krisensitzung über die Zukunft von Trainer Christian Neidhart zu entscheiden, sondern um seiner Mutter zum Muttertag zu gratulieren. Ein entsprechendes Foto verbreitete der Waldhof am Mittag in den sozialen Netzwerken. Noch am Mittag war der 72-Jährige weiter nach Linz gereist, um sich dort zusammen mit Geschäftsführer Markus Kompp das Heimspiel des LASK anzuschauen. Am Montag ist ein Treffen mit Linzer Vereinsvertretern geplant, um Erfahrungen zu einem Stadionneubau aus erster Hand zu erhalten, teilte der Waldhof mit.

Emotionale Brandrede

Neidhart, der am Sonntag das Training leitete, muss somit nicht um seinen Job bangen, wenngleich seine Brandrede nach der Partie gegen Oldenburg ("Ich bin nicht der Prügelknabe") mitunter den Eindruck gemacht hatte, er habe bereits mit dem Waldhof abgeschlossen. "Es muss ja auch für uns Trainer Spaß machen für einen Verein zu arbeiten. Leider spüre ich diese Rückendeckung nicht. Das hat nichts mit heute zu tun. Ich selbst habe mir natürlich auch schon Gedanken gemacht", hatte er gesagt. Ob es in Kürze dennoch zu einem Austausch zwischen Trainer, Sportchef und den Verantwortlichen kommen wird? Bei vielen Fans hat der 54-Jährige keinen guten Stand, was sich am Samstag in lautstarken "Neidhart-raus"-Rufen äußerte. "Das schüttele ich nicht so eiskalt ab. Das beschäftigt mich", sagte der Coach dazu.

   
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