Der FCM lebt noch! Fans sorgen für "Ruck in der Mannschaft"

Der 1. FC Magdeburg lebt noch: Beim überzeugenden 4:2 im Nachholspiel gegen Viktoria Köln beendeten die Elbstädter am Dienstagabend ihre Negativserie von sechs Pleiten in Folge und meldeten sich eindrucksvoll im Abstiegskampf zurück. Großen Anteil am Sieg hatten nach Ansicht von Trainer Christian Titz auch die Fans.

Große Erleichterung bei Titz

Als Henning Klefisch nach 19 Minuten das 1:0 für die Viktoria erzielte, schien der FCM der siebten Pleite in Folge entgegen zu steuern – zumal die Magdeburger zuvor nicht gut im Spiel waren. Doch durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause (37. / 39.) drehten die Blau-Weißen über Andres Müller und Kai Brünker das Spiel, ehe Raphael Obermaier (53.) und Baris Atik (79.) im zweiten Durchgang alles klar machten.

Es war das erste Mal in dieser Saison, dass Magdeburg in einem Spiel mehr als zwei Tore erzielt hat. Und der erste Sieg unter Christian Titz – entsprechend groß war die Erleichterung beim FCM-Coach: "Wir sind geschlossen als Mannschaft aufgetreten und haben uns nicht aufgegeben", lobte der 49-Jährige bei "MagentaSport" die Mentalität seiner Mannschaft nach dem schwachen Start in die Partie. Entscheidend sei gewesen, "wie wir in den Halbräumen die Bälle geholt haben", so Titz.

Immer wieder lief Magdeburg die ballführenden Kölner an und zwang sie so zu Fehlern. Die Spielidee des Hoßmang-Nachfolgers war bereits in den letzten Spielen durchgeblitzt, im wichtigen Kellerduell trug sie nun erstmals Früchte: "Es hat zwei Spiele gedauert, aber es war klar, dass es nicht sofort funktionieren würde. Freue mich unglaublich für die Mannschaft."

Fan-Support außerhalb des Stadions

Neben dem starken Pressing machte Titz aber noch einen anderen Grund für den so dringend benötigten Erfolg aus: die Fans. "Durch die Unterstützung der Anhänger ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir sind als Team näher zusammengerückt." Was der FCM-Coach meinte: Bei der Busabfahrt am Freitag war die Mannschaft von den Anhängern mit einem Hupkonzert verabschiedet worden, auch beim Spiel in Wiesbaden waren vor dem Stadion einige Fans mit Fahnen und Plakaten zugegen. Am Sonntag stattete eine FCM-Fanklub aus Köln den Spielern beim Training einen Besuch ab und sprach ihnen Mut zu.

Und bei der Partie am Dienstagabend hatten sich knapp 20 Fans in einem an das Stadion angrenzenden Waldstück unter Beachtung der Corona-Abstände versammelt und das Team von dort aus unterstützt. Die Spieler bedankten sich nach Spielende mit viel Applaus für den Support. "Mich hat es es mega gefreut, dass wir so einen Support haben. Das hat Selbstvertrauen und Kraft gegeben. Man hat zwischendurch immer wieder Gesänge gehört", bestätigte auch Kai Brünker, dass die Fans einen Anteil am Sieg hatten. Nach zuvor sechs Pleiten in Folge mal wieder zu gewinnen, "fühlt sich super an", strahlte der 26-Jährige.

Der erste kleine Schritt im Kampf um den Klassenerhalt ist gemacht, noch hat der FCM aber einen weiten Weg vor sich. Schon am Samstag geht es mit einem Heimspiel gegen Waldhof Mannheim weiter. Legt Magdeburg mit drei weiteren Punkten nach, winkt ein Nicht-Abstiegsplatz.

 

 

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