Chemnitzer FC: Generalprobe gegen Wolfsburg stimmt zuversichtlich

Der Chemnitzer FC hat sich in seinem Jubiläumsspiel gegen den VfL Wolfsburg eine Woche vor dem Start in die Frühjahrsrunde der 3. Liga sehr ordentlich präsentiert. Bei der 2:3 (1:2)-Niederlage gegen den Bundesligisten hielt der Drittligist das Spiel lange spannend und unterlag am Ende nur knapp.

Wolfsburg kalt erwischt – Frahn trifft bei Heimdebüt

Die Fans hatten bereits am Freitag ihren großen Auftritt. Anlässlich des 50. Gründungstags des FC Karl-Marx-Stadt, respektive Chemnitzer FC, tauchten die Anhänger der Himmelblauen die Innenstadt der 245.000-Einwohner-Stadt mit reichlich Pyrotechnik in ein imposantes rotes Farbenmeer und zeigten auf eindrucksvolle Art und Weise ihre Verbundenheit zum Verein. Es war dies nur der Auftakt für ein Festwochenende, dessen Höhepunkt das Testspiel gegen den amtierenden DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg bilden sollte. Die Fans hatten vorgelegt, die Spieler mussten und wollten nachlegen. Und genau das tat die Elf des wieder genesenen Karsten Heine. Bereits nach 12 Minuten überwand Neuzugang Daniel Frahn nach Vorlage von Sturmpartner Anton Fink Gäste-Keeper Koen Casteels und sorgte für die frühe Führung. Aufgrund des tiefen und schwer zu bespielenden Geläufs spielte der Vorsprung den Himmelblauen zunächst in die Karten. Die Gastgeber zogen sich etwas zurück und überließen den „Wölfen“ die Initiative. Die tags zuvor aus dem Trainingslager angereisten Mannen von Dieter Hecking wussten mit dem Ballbesitz aber wenig anzufangen und mühten sich sichtlich, ein zielstrebiges Angriffsspiel aufzuziehen. Mit zunehmender Spieldauer baute der Champions League-Achtelfinalist aber immer mehr Druck auf und konnte die Partie durch Julian Draxler (35.) und André Schürrle (38.) vor dem Seitenwechsel drehen. Nachdem Daniel Caligiuri (51.) früh in der zweiten Spielhälfte das 3:1 nachlegte, schien die Vorentscheidung gefallen. Allerdings konnte der frisch eingewechselte Stefano Cincotta (61.) noch einmal für Spannung sorgen. Der CFC mühte sich, sofort nachzulegen, gegen eine sichere Gäste-Abwehr fehlten hierfür jedoch die zündenden Ideen.

Testspieler geben Visitenkarte ab

Eine Woche vor dem Punktspielauftakt 2016 gegen den FC Energie Cottbus bekamen noch einmal vier Probanden die Möglichkeit, ihre Visitenkarte in Chemnitz abzugeben und triftige Argumente zu liefern, die für eine Verpflichtung sprechen. Die Bilanz der Testspieler Ninos Gouriye, Jonatan Kotzke, Jan Koch und Eke Uzoma fällt allerdings gemischt aus. Während der Niederländer Gouriye und Ex-Wiesbaden-Akteur Kotzke oftmals fahrig wirkten und durch einfache Ballverluste auffielen, zeigten die Defensivspieler Uzoma und Koch eine solide Vorstellung, allerdings ohne Akzente zu setzen. Die besten Karten dürfte wohl der 26-Jährige Eke Uzoma besitzen. Zwar leistete sich auch er den einen oder anderen Lapsus und wirkte nicht immer ballsicher, mit Erst- und Zweitligaeinsätzen für den SC Freiburg, 1860 München, Arminia Bielefeld und den SV Sandhausen verfügt der Nigerianer aber über viel Erfahrung. Man darf gespannt sein, wen von den Testspielern die 5.300 Zuschauer, die sich gegen den VfL Wolfsburg im Stadion befanden, am nächsten Samstag im Kader für das Heimspiel gegen Cottbus erspähen werden. Mit von der Partie werden wohl definitiv Daniel Frahn und Marius Gersbeck sein. Insbesondere auf das neue Sturm-Duo Frahn-Fink dürfen sich die Zuschauer freuen. Denn knapp zwei Wochen nach der Verpflichtung von Frahn, verdeutlichten die beiden Angreifer, dass man sich spielerisch schon aus dem Eff-Eff versteht. Der Ex-Herthaner Marius Gersbeck hingegen dürfte zunächst nicht an Kevin Kunz, der nominellen Nummer eins im CFC-Tor, vorbeikommen.

 

 

   

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