Chemnitz: Reinhardt fordert "mehr Leidenschaft" ein

Der Chemnitzer FC startet als Vorletzter in das Fußballjahr 2018. Um den Klassenerhalt noch zu schaffen, hofft man bei den Sachsen auf neue Impulse. Die soll der neue Trainer David Bergner geben, sie müssen aber auch aus der Mannschaft kommen. Das fordert Sechser Julius Reinhardt und nimmt seine Mitspieler in die Pflicht.

"Jeder muss mehr Verantwortung übernehmen"

"Wir brauchen eindeutig mehr Leidenschaft in unserem Spiel", sagt Julius Reinhardt im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Es reiche nicht aus, wenn immer nur dieselben zwei, drei Leute "auf dem Platz herumschreien, das ist nicht zielführend." Der Sechser ist gebürtiger Chemnitzer und gehörte in der Hinrunde zu wenigen CFC-Akteuren, die konstant ihre Leistungen abriefen. Aktuell ist er wohl mehr denn je gefragt, auch Verantwortung zu übernehmen, fällt Kapitän Marc Endres doch wegen Achillessehnen-Problemen weiter aus. "Das ist keine glückliche Situation. Einerseits brauchen wir Marc, andererseits bremsen ihn seine Beschwerden aus."

Noch 18 "Endspiele" für den CFC

Mit nur 16 Punkten aus 20 Spielen liegt Chemnitz auf einem enttäuschenden 19. Platz, und doch sind es bis zum rettenden Ufer und Platz 17., den derzeit Münster mit allerdings einem Spiel weniger belegt, nur zwei Zähler. "Wir haben noch 18 Endspiele und müssen die 50:50-Situationen konsequenter für uns nutzen", fordert Reinhardt deshalb. Schließlich seien es in der Hinrunde oft nur Kleinigkeiten gewesen, die Chemnitz "das Genick" brachen. Wenn man diese Fehler abstellen könne, habe man weiter "gute Chancen, drin zu bleiben". Reinhardt, so viel ist sicher, wird alles tun, damit diese Botschaft bei seinen Mitspielern ankommt. Immerhin hat er auch noch ein ganz persönliches Ziel: "Ich bin in meiner Karriere noch nie abgestiegen. Auf die Erfahrung möchte ich gern verzichten."

   
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