Chancenwucher bestraft: Hoffenheim II schlägt Mannheim 2:0
Im ersten Sonntagsspiel des 13. Spieltages hat sich die U23 der TSG Hoffenheim mit 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durchgesetzt. Die Buwe, die zahlreiche Chancen liegenließen, verpassten damit den dritten Sieg in Folge.
Mannheim mit leichten Vorteilen
Drei Wechsel nahm TSG-Trainer Stefan Kleineheismann nach dem 1:1 gegen Aue vor: Zwischen den Pfosten stand Petersson für Philipp, außerdem begannen Erlein für Hör und Hennrich für Tohumcu. Waldhof-Coach Luc Holtz veränderte seine Startelf nach dem 3:1 gegen 1860 nur auf einer Position: Michel kam für Rieckmann rein.
Die erste Chance gehörte den zu Beginn gefälliger spielenden Mannheimern, die von 4.000 Fans begleitet wurden. Okpala sah den besser postierten Ferati, der wiederum Lohkemper sah. Der Stürmer jedoch setzte das runde Leder knapp vorbei (9.). Die Hausherren bissen und kämpften sich nach und nach in die Begegnung, verzeichneten nach 14 Minuten dann die erste Möglichkeit: Hennrich probierte es direkt bei einem Freistoß, doch Keeper Nijhuis war zur Stelle. Bei der nachfolgenden Ecke traf Erlein nur den Pfosten (14.).
Dennoch hatten die Gäste insgesamt mehr vom Spiel: Okpala schickte Lohkemper auf die linke Seite. Der Offensivakteur dribbelte Lührs aus und probierte es dann aus der Distanz. Petersson machte sich lang und vereitelte damit das 0:1 (24.). Das Match verflachte danach, weil beide Defensivreihen weniger zuließen. Erst in der Schlussphase wurde es wieder turbulenter. Keeper Nijhuis stand mehrmals im Blickpunkt: Mit glänzenden Paraden gegen Mokwa (41.) und Reisig (43.) hielt er seinen Kasten sauber.
Die TSG bestraft den Chancenwucher
Und die Gäste machten dort weiter, wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatten. Wieder war es Okpala, der Lohkemper bediente. Erneut scheiterte er aus kürzester Distanz an Petersson (50.). Doch wie bereits im ersten Durchgang kam ein Knacks in die Partie, das Geschehen spielte sich im Mittelfeld ab und wurde bestimmt durch viele Fouls und Ungenauigkeiten. Aber mit der Zeit fand der Waldhof wieder zu sich und feuerte ein Chancenfeuerwerk ab. Aber weder Abifade (70.), noch Lohkemper (72.) oder Okpala (75.) konnte das Spielgerät im Tor unterbringen.
Vor allem Letztgenannter hätte die Führung erzielen müssen, da er alleine auf Petersson zugelaufen war. Und wie es dann irgendwie kommen musste, wurde der Chancenwucher bestraft. Einen langen Ball verlängerte Lührs mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Llugiqi blank stand und das Spielgerät über die Linie drückte (84.). Eine Antwort der Gäste in der Schlussphase blieb aus, stattdessen legte Amaimouni-Echghouyab mit dem Schlusspfiff sogar das 2:0 nach (90.+5).
Während Mannheim damit den dritten Sieg in Folge verpasste und der Tabelle auf Platz zehn abrutscht, zieht Hoffenheim an den Buwe vorbei und ist nun Fünfter. Am kommenden Spieltag vor der Länderspielpause gastiert der Waldhof beim MSV Duisburg, die TSG Hoffenheim II reist nach Schweinfurt.