CFC-Trainer Sven Köhler: "Das 0:0 geht in Ordnung"

Der Chemnitzer FC ist mit einem mageren Unentschieden in die Saison gestartet. Im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach kam der Aufstiegsfavorit nicht über ein torloses Remis hinaus. Kritik gab es vor allem für einen Akteur auf dem Feld.

Frust macht sich breit

Die inoffizielle Stadioneröffnung ist in die Hose gegangen, zum Teil zumindest. Eigentlich wollte der Chemnitzer FC mit einem Auswärtsspiel starten und erst am Dienstag gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach erstmals im fertigen Stadion an der Gellertstraße auflaufen. Dieser Planung machte der DFB einen Strich durch die Rechnung, machte durch die Terminierung des ersten Spieltags die SG Sonnenhof Großaspach zum ersten Gegner im Stadion-Neubau. Und die Gäste aus Baden-Württemberg waren nicht darauf aus, Gastgeschenke zu verteilen. Anstatt eines „Stadionfestes“ sahen die Fans ein trostloses Spiel. Damit nicht genug! Die besseren Chancen hatten sogar die Gäste, die Party wäre beinahe komplett in die Binsen gegangen. Die 7.228 Zuschauer sahen fußballerische Magerkost und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Nach zehn Minuten fordern die CFC-Fans wegen eines vermeintlichen Handspiels Elfmeter – der Pfiff blieb aus. Kurz vor Schluss sieht Tim Danneberg Gelb-Rot (83.) – wieder kocht die Fanseele.

Drei Neuzugänge in der Startelf aber keine Tore

Dennis Grote, Björn Jopek, Dennis Mast – diese drei Neuzugänge schafften es zum Saisonauftakt in die Startelf der Himmelblauen. Neuzugang Julius Reinhardt musste derweil wegen einer Grippe passen. Ebenfalls zum Saisonstart noch nicht dabei, war zudem Jamil Dem (Knöchel). Trainer Sven Köhler vertraute der Elf, die Zweitligist 1. FC Nürnberg im letzten Test eine Woche zuvor ein 1:1 abgetrotzt hatte. Im Tor die unangefochtene Nummer eins Kevin Kunz. Davor die Viererkette von rechts nach links: Alexander Bittroff, Marc Endres, Kevin Conrad und Dennis Grote. Die Doppelsechs besetzten Tim Danneberg und Björn Jopek und über die Außen sollten Dennis Mast und Philip Türpitz Dampf machen. Im Sturm stand die Crème de la Crème in punkte Drittliga-Offensive: Anton Fink und Daniel Frahn. Wer sich bei so einer Aufstellung ein Offensivfeuerwerk erhofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil, Großaspach besaß die besseren Chancen, sodass Kevin Kunz deutlich häufiger im Brennpunkt stand als ihm lieb war. Das sah auch Trainer Sven Köhler so: "Wir müssen uns bei Kevin Kunz bedanken, der drei bis vier Situationen großartig gemeistert hat. Das 0:0 geht in Ordnung, auch wenn wir gern mit drei Punkten gestartet wären“, resümierte Köhler. Es scheint so, als entwickele sich die SG Sonnenhof Großaspach langsam aber sicher zum Angstgegner des CFC. Aus fünf Spielen holten die Himmelblauen nur einen Sieg und ein Unentschieden, bei drei Niederlagen. Zu wenig, wenn man die Ausgangslage des CFC heranzieht.

   

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