Braunschweig vertraut "nicht auf gute Stimmung allein"
Ein geglückter Start aus der Winterpause, insgesamt schon drei Spiele nicht mehr verloren (sieben Punkte) und "nur" noch fünf Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz: Schlusslicht Eintracht Braunschweig findet offenbar zusehends wieder in die Spur zurück. Auf das Momentum will sich Trainer Andre Schubert für das Montagspiel beim FSV Zwickau allerdings nicht verlassen.
Neue Lehren aus Sieg gegen Rostock
Der Coach mahnt trotz des positiven Trends ausdrücklich unverminderte Konzentration an. "Nur von der guten Stimmung allein schaffen wir den Klassenerhalt nicht", sagte Schubert auf der Pressekonferenz der Niedersachsen für das Gastspiel bei den "Schwänen". Der 47-Jährige ist sich der Schwere der Aufgabe nur allzu bewusst. Vom 2:0-Erfolg zum Wiederbeginn der Saison nach der Winterpause gegen Hansa Rostock will sich der Eintracht-Trainer auch überhaupt nicht blenden lassen: "Auch gegen Rostock gab es Punkte, die nicht so gut waren. Hansa hatte auch Chancen, und wenn sie ein Tor machen, läuft das Spiel vielleicht ganz anders."
Von Zwickau erwartet Schubert "ein schnelles Spiel nach vorne. Sie überbrücken das Mittelfeld gut, kommen auch über den zweiten Ball und sind außerdem bei Standards gefährlich." Als Ergebnis seiner Gegneranalyse bereitet der Trainer seine Spieler auch darauf vor, dass "es schwierig sein wird, ein Tor zu machen." Schuberts Hauptaugenmerk jedoch dürfte die Sicherheit in der Defensive sein: "Wir müssen gut verteidigen und bei den Standards hochkonzentriert sein." Nennenswerte Erkenntnisse aus dem Hinspiel (1:1) will Schubert nicht mehr gezogen haben. "Zwickau und auch wir sind ja mittlerweile ganz anders aufgestellt. In einem halben Jahr passiert eben sehr viel."
Neuzugänge "wirken sich positiv aus"
So gehörten auf Braunschweiger Seite bei der Punkteteilung Anfang August die vier Winterneuzugänge der Löwen noch gar nicht zum Aufgebot der Eintracht. Das Quartett scheint jedoch Schuberts Erwartungen bislang erfüllt zu haben. "Ihre Verpflichtungen wirken sich positiv aus", sagte der Cheftrainer und erläuterte, dass "wir eine neue Mischung bei der Altersstruktur und bei der Positionsverteilung haben."
Auf der Reise nach Zwickau dürfte Marc Pfitzner nicht zum Eintracht-Tross gehören. Der Mittelfeldspieler laboriert weiter an einer Knieverletzung. "Er hat noch nicht wieder trainiert. Er hat immer noch sehr starke Schmerzen. Für Montag wird es für ihn ganz eng", sagte Schubert zur Situation des 31-Jährigen.