Bestätigt: Rico Schmitt neuer Trainer beim VfR Aalen

Drei Tage nach der Entlassung von Argirios Giannikis ist der VfR Aalen bei der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden: Ab sofort übernimmt Rico Schmitt das Amt. Der 50-Jährige unterschrieb am Mittwoch einen Vertrag bis 2020, der allerdings nur für die 3. Liga gilt.

Zuletzt in Halle, Aufstieg mit Aue

Im Kampf gegen den Abstieg setzt der VfR Aalen mit Rico Schmitt auf Erfahrung: 167 Mal stand der 50-Jährige in der 3. Liga für Erzgebirge Aue, die Offenbacher Kickers und den Halleschen FC an der Seitenlinie und holte durchschnittlich 1,43 Punkte pro Partie. Mit dem HFC, wo er von April 2016 bis Juni 2018 auf der Bank saß, belegte Schmitt dreimal in Folge den 13. Tabellenplatz. Seine bisher erfolgreichste Zeit verbrachte der im heutigen Chemnitz geborene Übungsleiter beim FC Erzgebirge Aue, den er 2010 in die 2. Liga und anschließend zum Klassenerhalt im Bundesliga-Unterhaus führte. Mit Offenbach wurde Schmitt in der Saison 2014/15 Meister in der Regionalliga Südwest, ehe er in der Relegation am 1. FC Magdeburg scheiterte.

"Wir haben in einer für den VfR Aalen alles andere als einfachen Situation mit der nötigen Sorgfalt gehandelt und gleichzeitig zeitnah die Weichen für einen sportlichen Neustart gestellt", so Päsidiumsmitglied Hermann Olschewski. "Es freut uns, dass wir mit Rico Schmitt einen erfahrenen und zugleich ambitionierten Cheftrainer verpflichten konnten." Der 50-Jährige sei ein  "absolut erfolgshungriger Trainer", der die 3.Liga genau kenne und wisse, "auf was es in unserer Situation ankommt", ergänzt Olschewski. Die Gespräche seien "vom ersten Moment an sehr vertraut und zielführend" gewesen. "Wir sind davon überzeugt, mit Rico Schmitt den richtigen Trainer für unseren VfR Aalen verpflichtet zu haben."

Schmitt vor großer Aufgabe

Beim VfR Aalen, wo Schmitt die Nachfolge des am Sonntagabend entlassenen Argirios Giannikis antritt, steht der 50-Jährige vor einer großen Aufgabe: Nach nur 17 Punkten aus 22 Spielen belegen die Württemberger derzeit den letzten Tabellenplatz und haben – bei einem Spiel weniger – bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Um den Klassenerhalt noch schaffen zu können, braucht der VfR aus den verbleibenden 16 Partien wohl mindestens 24 bis 26 Punkte, also sieben bis acht Siege. Zum Vergleich: Bisher gewann Aalen nur drei von 22 Partien und holte im Schnitt lediglich 0,77 Punkte. Unter Schmitt benötigt der VfR nun einen Schnitt von 1,6 Zählern. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe", sagt der neue VfR-Trainer in einem ersten Statement. "Der VfR ist ein Verein, der sich momentan in einer sportlich schwierigen Situation befindet. Dennoch bin ich vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. Ich habe die 3.Liga in den vergangenen Monaten intensiv beobachtet und brenne darauf, die Arbeit mit meiner neuen Mannschaft zu beginnen." Am Mittwochnachmittag wird der 50-Jährige erstmals auf dem Platz stehen, ehe er am kommenden Montag beim Auswärtsspiel in München sein Debüt als VfR-Coach feiern wird.

   

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