Bericht: Ulm trennt sich von Cheftrainer Robert Lechleiter

Zweitliga-Absteiger SSV Ulm 1846 hat nach dem enttäuschenden Saisonstart offenbar die Reißleine gezogen und sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Robert Lechleiter getrennt. Das berichtet die "Südwest Presse" unter Berufung auf Vereinskreise. Eine offizielle Bestätigung liegt noch nicht vor.
Vier Niederlagen in sechs Spielen
Erst zwei Siege, schon vier Niederlagen und Tabellenplatz 15: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ist der SSV Ulm 1846 noch nicht in der 3. Liga angekommen. Bei Alemannia Aachen konnten die Spatzen am vergangenen Samstag zwar gewinnen, nur drei Tage später setzte es beim 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend jedoch eine neuerliche Niederlage.
Diese hat die Verantwortlichen um Geschäftsführer Markus Thiele nun offenbar dazu bewogen, die Reißleine zu ziehen und Trainer Robert Lechleiter mit sofortiger Wirkung freizustellen. Bei den Fans stand der 45-Jährige schon länger in der Kritik. So hatte es beim Heimspiel gegen Waldhof Mannheim Ende August bereits "Lechleiter raus"-Rufe gegeben.
Erst seit März im Amt
Angetreten hatte der gebürtige Rosenheimer den Trainerposten beim SSV erst im vergangenen März als Nachfolger von Aufstiegscoach Thomas Wörle. Unter Lechleiter, der zuvor U19-Coach bei den Spatzen war, holte Ulm aus den ersten sechs Spielen zehn Punkte und hatte wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Letztlich verpasste der SSV diesen jedoch und stieg direkt wieder ab.
Dennoch blieb Lechleiter im Amt, nun muss er nach nur sechs Spieltagen offenbar gehen. Insgesamt stand der 45-Jährige in 19 Pflichtspielen an der Seitenlinie. Dabei verbuchten die Württemberger acht Siege und zwei Unentschieden, was einem Punkteschnitt von 1,37 entspricht. Bis ein neuer Coach gefunden ist, soll vorerst U19-Trainer Moritz Glasbrenner die Mannschaft übernehmen.