Bei Pokalspiel in Oberhausen: RWE-Fans demolieren Sanitäranlagen

Sportlich war das Pokalspiel in Oberhausen für Rot-Weiss Essen am Samstag angesichts der 2:3-Niederlage alles andere als ein Ruhmesblatt, aber auch einige Fans gaben kein gutes Bild ab und demolierten – wie bereits beim letzten Pokalspiel beider Teams im vergangenen März – die Sanitäranlagen.
Schaden bei rund 10.000 Euro
Schmierereien an den Wänden, herausgerissene Türen, demolierte Waschbecken und verstopfte Toiletten: Die Schäden in den beiden Sanitärbereichen im Gästeblock des Stadion Niederrhein sind durchaus nicht gering – und belaufen sich nach Schätzungen auf 10.000 Euro, wie Vorstandsmitglied und Sicherheitschef Thorsten Binder in der "WAZ" berichtet. "Die Bilder sprechen für sich", so Binder. "Wir sind jetzt dabei in Kürze mit der Stadt und unseren eigenen Kräften bei RWO die Sanitäranlagen wieder so herzurichten, damit man wieder ordnungsgemäß das stille Örtchen aufsuchen kann. Es hilft ja nichts. Es gilt Ärmel hochkrempeln und weiterzumachen."
"Ein gewaltiges Ärgernis"
Bereits beim letzten Pokalspiel beider Klubs im vergangenen März hatten sich Essener Fans an den Sanitäranlagen ausgelassen und hohe Schäden verursacht. "Natürlich ist das ein gewaltiges Ärgernis. Aber anscheinend ist es für die eine oder andere Fanszene zum Sport geworden, sich an toten Gegenständen auszutoben. Mir persönlich fehlen dazu einfach nur die Worte", sagt Binder. Ob sich RWE an den Kosten für die Reparatur beteiligen wird, ist noch offen. Der Verein hat sich zu dem Vorfall bislang nicht geäußert. Indes hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.