Baumann im Interview: "Müssen auf der Hut sein"

Im Interview mit liga3-online.de spricht Torjäger Dominic Baumann von den Würzburger Kickers über den 3:0-Erfolg beim KFC Uerdingen zum Jahresauftakt, die Zielsetzung für die Restrunde, seine Vertragsverlängerung bis 2021 und das kommende Spiel gegen den Vorletzten VfR Aalen.

[box type="info" size="large"]"Eines unserer besten Saisonspiele"[/box]

liga3-online.de: Das neue Jahr hätte für die Würzburger Kickers nicht besser beginnen können. Beim Aufstiegsaspiranten KFC Uerdingen gab es einen 3:0-Erfolg, Sie trafen zum 3:0-Endstand. Was war ausschlaggebend für diesen durchaus überraschend deutlichen Sieg, Herr Baumann?

Dominic Baumann: So überraschend kam der Sieg für mich gar nicht. Wir haben eine starke Vorbereitung gespielt, in der wir kein Spiel verloren haben. Wir konnten also mit viel Selbstvertrauen nach Uerdingen fahren. Der Sieg war dann absolut verdient und wir hätten sogar noch höher gewinnen können.

Würden Sie sagen, dass das die beste Saisonleistung Ihres Teams war?

Es war zumindest eines unserer besten Saisonspiele. Wir haben beispielsweise auch beim 4:0-Erfolg bei Hansa Rostock zu Saisonbeginn eine fantastische Mannschaftsleistung gezeigt. Unser Auftritt in Uerdingen kam nahe an diese Leistung heran.

Beim KFC brach nach der Niederlage das Chaos aus, Trainer Stefan Krämer wurde freigestellt und zwei Spieler wurden suspendiert. Wie war Ihre Reaktion darauf?

Ich kann und möchte die Entscheidungen eines anderen Vereins nicht beurteilen. Das steht mir nicht zu, weil ich als Außenstehender nicht mitbekomme, was dort vor sich geht. Jeder Klub muss für sich selbst entscheiden, was das Beste für seine Zukunft ist.

In der Tabelle rangieren die Kickers nach dem Sieg ein wenig im Niemandsland auf Platz zehn. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei beträgt zwölf Zähler, die Abstiegszone ist fünf Punkte entfernt. Wie lautet das Ziel für die Restrunde?

Wir wollen erst einmal schauen, dass wir den Abstand nach unten weiter vergrößern. Mit dem Sieg in Uerdingen konnten wir direkt zum Start einen Schritt in die richtige Richtung machen. Mal schauen, was noch möglich ist.

In der letzten Saison holte Würzburg in der Rückserie deutlich mehr Punkte (36) als in der Hinrunde (25) und kletterte noch von Platz elf auf Rang fünf. Ist eine Top-Fünf-Platzierung auch in dieser Spielzeit noch zu erreichen?

Wenn wir in den nächsten Wochen an die Leistung in Uerdingen anknüpfen können und uns darüber hinaus weiter steigern, sind wir auf jeden Fall dazu in der Lage, noch einige Plätze zu klettern. Aber so weit in die Zukunft wollen wir gar nicht schauen. Jetzt haben wir am Samstag erst einmal den VfR Aalen zu Gast. Wir wollen unser erstes Heimspiel 2019 unbedingt für uns entscheiden.

 

[box type="info" size="large"]Nochmal 2. Bundesliga? "Natürlich"[/box]

Der VfR Aalen ist Vorletzter, hat in der Winterpause aber gleich sechs neue Spieler verpflichtet. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Gerade weil Aalen so viele neue Spieler im Kader hat, ist es schwer, den Gegner einzuschätzen. Klar ist, dass der VfR nach der witterungsbedingten Absage der Partie gegen die SpVgg Unterhaching am Montag heiß sein wird, endlich wieder ein Pflichtspiel zu bestreiten. Wir müssen auf der Hut sein und werden Aalen sicher nicht unterschätzen.

Sie spielen seit Sommer 2017 in Würzburg, am Donnerstag verlängerten Sie Ihren zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2021. Daraus schließen wir, dass Sie sich bei den Kickers pudelwohl fühlen.

Das ist richtig. Ich lebe und spiele sehr gerne in Würzburg und habe mit den Kickers noch einiges vor. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass es für den Verein weiter aufwärts geht. Außerdem sehe ich auch die Chance, mich in diesem Verein persönlich weiterzuentwickeln und in der Mannschaft mehr Verantwortung zu übernehmen.

Neben 74 Einsätzen in der 3. Liga für Dynamo Dresden und die Würzburger Kickers waren Sie für den 1. FC Nürnberg auch schon viermal in der 2. Bundesliga am Ball. Wollen Sie dort mittelfristig mit den Kickers hin?

Natürlich will ich irgendwann noch einmal in der 2. Bundesliga spielen. Und klar: Am schönsten wäre es, wenn mir mit den Kickers der Aufstieg gelingt. In dieser Saison wird das sehr schwer – aber ich habe ja jetzt um zwei weitere Spielzeiten verlängert. Es ist sicher kein Ding der Unmöglichkeit, dass wir in den nächsten Jahren ganz oben mitspielen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button