Aussortiert: Berisha und Geiger sollen bei TSG II spielen

Mit Florian Grillitsch, Dennis Geiger und Mergim Berisha hatte die TSG 1899 Hoffenheim im Sommer drei Spieler ausgemustert. Während Grillitsch einen neuen Verein gefunden hat, ist die Zukunft bei Berisha und Geiger ungewiss. Bei den Kraichgauern soll das Duo nun bei der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln und sich präsentieren.
Mehr Spielraum bei Verhandlungen
Bereits seit Wochen trainieren Dennis Geiger und Mergim Berisha mit der Mannschaft von Trainer Stefan Kleineheismann – nun sollen auch Einsätze in der 3. Liga in Frage kommen. Dort könnten sie einerseits die kleine Formdelle von drei Partien ohne Sieg beheben, vorrangig sollen sie sich aber für potenzielle Arbeitgeber präsentieren, berichtet der "kicker".
Schließlich könne das Thema Spielpraxis in Verhandlungen zum Thema werden. Berisha, der letztes Jahr an Augsburg verliehen war, konnte aufgrund von Verletzungsproblemen nur wenige Minuten sammeln. Davon blieb Geiger ebenfalls nicht verschohnt, musste aber auch fernab davon überwiegend auf der Bank Platz nehmen.
Ausbootung bei Geiger keine Replik auf Vorfall
Bitter für den 27-Jährigen: Im Sommer 2023 war er kurz vor einem ablösefreien Wechsel zu Eintracht Frankfurt, entschied sich aber für eine Vertragsverlängerung bei der TSG 1899 Hoffenheim. Vollendeten die Kraichgauer 2023/2024 die Saison noch auf dem 7. Tabellenplatz, ging es in der folgenden Spielzeit steil bergab. Als 15. mit drei Punkten Vorsprung entkam die TSG letztlich dem Relegationsplatz nur knapp.
Vor allem die 0:4-Pleite bei Union Berlin schlug Wellen – Geiger legte den Finger in die Wunde: "Wir geben 90 Millionen aus. Und wievielter sind wir? Viertletzter. Das kann natürlich nicht der Anspruch sein." Worte, die beim Vorsitzenden der TSG-Geschäftsführung, Dr. Markus Schütz, nicht gut ankamen: "Ganz grundsätzlich erwarten wir von unseren Spielern, dass sie sich nach so einem schwachen Auftritt wie gegen Union Berlin keine billigen Alibis zurechtlegen", sagte er damals der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Rückkehr gelte als ausgeschlossen
Nicht nur Geiger fiel in Ungnade – auch Berisha, der 2023 für 14 Millionen Euro vom FC Augsburg kam, sorgte abseits des Rasens für Schlagzeilen. Bei der 3:4-Pleite gegen den SV Werder Bremen wurde unter anderem er frühzeitig ausgewechselt. Darüber verägert hatte der frühere Nationalspieler seine Emotionen und Wortwahl wohl nicht im Griff, weshalb ihn der damalige Trainer Pellegrino Matarazzo aus dem Kader strich.
Eine Rückkehr des Duos in die erste Mannschaft gelte als ausgeschlossen – allein aufgrund der Kadergröße von 33 Spielern. Nebst dem Duo war auch Florian Grillitsch ausgemustert worden. Der Österreicher konnte allerdings bereits einen neuen Verein finden. Kurz vor dem Deadline-Day wechselte der 30-Jährige ablösefrei zum SC Braga.