Aufstiegsreform: Regionalligen stimmen für Arbeitsgruppe

Die Initiative "Aufstiegsreform 2025" hat eine weitere Hürde auf dem Weg zu einer gerechteren Aufstiegsregelung genommen. So stimmten alle Regionalliga-Träger für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe.
Beschluss soll am 18. August folgen
Während die Abstimmungen unter den Klubs im Nordosten (17:1) und Westen (18:0) nach MDR-Angaben deutlich ausgefallen sind, gab es im Norden 9:1 Stimmen bei acht Enthaltungen. Keine genauen Angaben gibt es aus Bayern, wo sich eine "überwiegende Mehrheit" für die Arbeitsgruppe ausgesprochen habe, sowie aus dem Südwesten. Formal beschlossen werden soll die Einrichtung einer Arbeitsgruppe am 18. August auf der Konferenz der Regional- und Landespräsidenten.
In der bundesweiten Arbeitsgruppe sollen je drei Vereins- und drei Verbandsverantwortliche aus allen fünf Regionalligen sowie Delegierte von DFB und DFL vertreten sein. Es soll ein Konzept erarbeitet werden, wie die Anzahl der Regionalliga-Staffeln von fünf auf vier reduziert werden kann, damit alle Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen. Geplant ist, die Reform der Regionalligen bei einem außerordentlichen DFB-Bundestag 2026 auf den Weg zu bringen, damit sie zur Saison 2027/28 in Kraft treten kann.
Lösung ohne Einbeziehung der 3. Liga
Bislang haben sich 42 Vereine der Initiative "Aufstiegsreform 2025" angeschlossen, darunter mit Cottbus, Aue, Rostock, Aachen, Schweinfurt und Duisburg auch sechs Drittligisten. Sollte die Arbeitsgruppe keinen mehrheitsfähigen Vorschlag erarbeiten, würde die derzeitige Aufstiegsregelung bis mindestens 2030, wenn der nächste reguläre DFB-Bundestag ansteht, weiter gelten. Klar ist zudem: Es muss eine Lösung ohne Einbeziehung der 3. Liga gefunden werden. Denn eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Teams mit dann fünf Absteigern hatte der DFB zuletzt mehrfach abgelehnt.