Aue will sich "Punkte zurückholen" – Guttau fällt erneut aus

Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Hansa Rostock peilt Erzgebirge Aue bei Zweitliga-Absteiger SSV Ulm 1846 den ersten Saisonsieg an und will sich dabei die "verlorenen Punkte" aus dem Derby gegen die Kogge zurückholen. Allerdings wird Julian Guttau erneut ausfallen.

Mehr Akzente in der Offensive gefordert

Durch einen Elfmeter in der Schlussphase hatte sich Erzgebirge Aue am vergangenen Sonntag im Duell mit Hansa Rostock die große Chance geboten, als Sieger vom Platz zu gehen. Doch weil Marvin Stefaniak an Hansa-Keeper Benjamin Uphoff scheiterte, blieb es beim 0:0. Kein schlechtes Ergebnis gegen einen der Aufstiegsfavoriten, gleichwohl war auch ein wenig Frust dabei. Schließlich wäre mehr drin gewesen. Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag sprach Trainer Jens Härtel von "zwei verlorenen Punkten", die sich Aue nun in Ulm zurückholen will.

"Wir wissen, dass es schwer wird, aber wir wissen auch, dass in der 3. Liga immer alles möglich ist, wenn du deine Aufgaben gut machst." Dazu gehöre, defensiv stabil zu stehen und offensiv die entsprechende Durchschlagskraft auf den Platz zu bringen. Gerade im Spiel nach vorne sieht Härtel noch Verbesserungsbedarf: "Wir haben in der Analyse festgestellt, dass wir nach Ballgewinnen nicht so scharf und präzise waren, wie wir uns das gewünscht hätten. Da gab es schon noch die eine oder andere Möglichkeit, die wir bisschen weggeschenkt haben." In Ulm soll es nun besser laufen.

Kleiner Engpass in der Offensive droht

Dass Königstransfer Julian Guttau aufgrund eines grippalen Infekts weiterhin ausfällt, macht die Aufgabe allerdings nicht leichter. Zudem ist der Einsatz von Maximilian Schmidt, der an Knie-Probleme laboriert, noch fraglich. Weil zudem Ricky Bornschein (nach Krebs-Erkrankung) und Marcel Bär (Achillessehnenriss) sicher ausfallen, droht in der Offensive ein kleiner Engpass. Ob es dennoch zu Veränderungen in der Startelf kommen wird? "Es gibt immer Ideen, etwas zu verändern könnte", meinte Härtel, betonte aber, dass es kein Muss sei. Allzu viele Wechsel dürfte es aber nicht geben.

Bei den Hausherren dagegen wird Kapitän Johannes Reichert nach seinem Kreuzbandriss fehlen. Aues Coach schickte Genesungswünsche an den Verteidiger und geht davon aus, dass Marcel Seegert, der als Ersatz verpflichtet wurde, direkt zur Startelf gehören wird. "Sie werden alles dafür tun, schnell weiter zusammen zu wachsen und auch gerade zu Hause Spiele zu gewinnen. Aber wir wissen, was sie können und wo sie Probleme haben." Ob die Veilchen die passenden Lösungen dafür finden, wird sich dann am Samstag zeigen.

   

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