Anfang vor Saisonstart: "Nicht jede Woche über den Aufstieg reden"

Mit einem Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld startet Dynamo Dresden am Samstag (16:15 Uhr) in die Saison – und will mit einem Sieg den ersten Schritt in Richtung des anvisierten Aufstiegs gehen. Doch wenngleich die Sachsen die Rückkehr in die 2. Bundesliga als klares Ziel ausgegeben haben: Ständig darüber reden will Trainer Markus Anfang nicht.

Geheimnis um Stammplatz im Tor

Groß ist sie, die Vorfreude bei Dynamo Dresden auf die neue Spielzeit: "Wir freuen uns, dass es wieder losgeht und dass wir ein Heimspiel haben. Wir sind gut vorbereitet und voller Spannung", sagte Anfang am Donnerstag bei der Spieltags-Pressekonferenz – und will mit seiner Mannschaft an die starke Rückrunde der letzten Spielzeit anknüpfen. "Es geht darum, eine gewisse Stabilität an den Tag zu legen und die Fans sofort wieder hinter uns zu haben. Schon im ersten Spiel wollen wir unsere Heimstärke unter Beweis stellen."

Die Arminia gleicht nach einem großen Umbruch mit 17 Zu- und 23 Abgängen einer Wundertüte, doch Anfang sagte: "Wir wissen, wie Arminia spielen will." Nämlich so, wie der SC Verl in der vergangenen Saison, nachdem Trainer Mitch Kniat in diesem Sommer vom Sportclub nach Bielefeld gewechselt war. Während sich der Kader des Doppel-Absteigers deutlich verändert hat, ist einer geblieben: Fabian Klos. "Er kann mit ein, zwei Dingen etwas auslösen", warnte Dynamos Coach vor dem 35-jährigen Stürmer und bezeichnete ihn als "Mentalitätsspieler und Identifikationsfigur". Gleichzeitig kündigte Anfang jedoch an: "Wir wollen nicht nur ihn verteidigen. Ohnehin schauen wir nur auf uns."

Anfang will von der Favoritenrolle nichts wissen

Welche Startelf der 49-Jährige am Samstag ins Rennen schicken wird, ließ er offen: "Grob haben wir es schon im Kopf, weil wir auf das Gerüst der Vorsaison setzen können." Auch auf der Torhüterposition gab es im Vergleich zur Rückrunde keine Veränderung. Doch wer das Rennen gemacht hat, wollte Anfang noch nicht verraten. "Einer von den Dreien wird es sein", ließ er sich lediglich entlocken und schloss neben Stefan Drljaca und Kevin Broll auch Erik Herrmann ein, der aber als Nummer drei fungieren wird. Intern sei die Entscheidung derweil bereits getroffen worden. Vieles spricht für Drljaca, nachdem er bei der Generalprobe gegen Halle im Tor gestanden hatte.

Kein Geheimnis ist das Saisonziel für die kommende Saison: es soll zurück in die 2. Bundesliga gehen. Das bekräftigte auch Anfang am Donnerstag nochmal, sagte aber: "Wir sollten nicht jede Woche über den Aufstieg reden, sondern uns auf den Weg dorthin konzentrieren." Von einer Favoritenrollen wollte der gebürtige Kölner nichts wissen: "Es gibt noch andere Mannschaften, die viel investiert haben."

"Brauchen definitiv noch Verstärkung"

Auch Dynamo will nochmal nachlegen. "Wir brauchen definitiv noch Verstärkung", wiederholte Anfang seine Forderung. "Ich hoffe, dass sie zeitnah dabei ist." Bis zum Spiel wird sich allerdings nichts mehr tun, wie Sport-Geschäftsführer Ralf Becker betonte. Den zuletzt mit Dynamo in Verbindung gebrachten Lars Bünning vom 1. FC Kaiserslautern bezeichnete er als "interessanten Spieler", wollte sich aber nicht näher äußern.

Beim ersten Schritt Richtung Aufstieg müssen die Sachsen am Samstag auf Kyrylo Melichenko (Kreuzbandriss), Jakob Lemmer (Knieverletzung), Lucas Cueto (Probleme mit den Adduktoren) und Jong-min Seo (Trainingsrückstand nach Schulterverletzung) verzichten, können sich aber auf eine große Kulisse freuen: 28.300 Tickets sind bereits verkauft, aus Bielefeld werden über 1.000 Fans anreisen.

   

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