Aachen stellt Geschäftsführer Bündgen frei – Kommt Azzouzi?

Erst vor sechs Wochen als Nachfolger des freigestellten Sascha Eller berufen, ist Interims-Geschäftsführer Ralf Bündgen bei Alemannia Aachen nun schon wieder Geschichte. Vorerst übernimmt der Leiter der Finanzen. Für den ebenfalls vakanten Posten des Sportchefs soll Rachid Azzouzi ein heißer Kandidat sein.

"Nicht weiter darstellbar"

Zu den genauen Gründen für das Aus von Bündgen macht die Alemannia in einer offiziellen Mitteilung keine Angaben, allerdings betont Präsident Björn Jansen in der "Aachener Zeitung", dass dessen Tätigkeit "nicht weiter darstellbar" sei. "Wir danken Ralf Bündgen für seinen Einsatz in den vergangenen Wochen. In der aktuellen Situation war es jedoch notwendig, die operative Verantwortung neu zu ordnen", so Jansen. Erst Ende Juni war der Vertrag mit Bündgen verlängert worden.

Bis ein neuer Geschäftsführer gefunden ist –  über die Neubesetzung soll "in den nächsten Tagen" informiert werden -, wird vorerst Stephan Kaulartz als Leiter der Finanzen den Posten interimsweise ausführen. Diese interne Lösung gewährleiste nach Angaben der Alemannia, dass der Verein in allen operativen Belangen handlungsfähig bleibe und die Vereinsgeschäfte reibungslos fortgeführt werden könnten.

"Wir sind innerhalb unseres Vereins gut aufgestellt und nutzen bewusst interne Expertise, um den Übergang effizient zu gestalten“, so Jansen weiter. Die Suche nach einem neuen starken Mann scheint indes kurz vor dem Abschluss zu stehen. So soll sich die Alemannia dem Präsidenten zufolge mit einem Kandidat einig sein, müsse aber noch "ein paar Dinge in seiner Firma regeln".

Wird Azzouzi neuer Sportchef?

Neben einem neuen kaufmännischen Geschäftsführer wird die Alemannia in Kürze "sehr wahrscheinlich" auch einen neuen Sport-Geschäftsführer präsentieren. Nach Angaben der Zeitung soll Rachid Azzouzi ein heißer Kandidat für diesen Posten sein. Der 54-Jährige arbeitete zuletzt für die SpVgg Greuther Fürth (2017-2024), zuvor war er für Fortuna Düsseldorf (2015-2016) und den FC St. Pauli (2012-2014) tätig.

Als Spieler bestritt der Marokkaner einst 64 Erst- und 261 Zweitliga-Partien, ehe er seine Karriere 2007 in Fürth beendete. Anschließend übernahm er beim Kleeblatt den Trainerposten bei der U17, bevor er Teammanager und Sportlicher Leiter der Profis wurde (2005-2012). Gleich zweimal stieg er mit den Franken in die Bundesliga auf. Zieht es ihn nun an den Tivoli?

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button