"Ernste Situation": FCS beim Waldhof unter großem Druck
Neun sieglose Spiele in Folge haben den 1. FC Saarbrücken vom zweiten Tabellenplatz bis auf Rang 14 abrutschen lassen. Entsprechend stehen die Saarländer beim Auswärtsspiel in Mannheim (Sonntag, 13:30 Uhr) unter großem Druck. Trainer Jürgen Luginger spricht von einer "ernsten Situation".
"Müssen jetzt langsam aufpassen"
Fast hätte es im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen vor einer Woche zum ersehnten Befreiungsschlag gereicht, jedoch verspielte der FCS gleich zweimal eine Führung und ging am Ende erneut als Verlierer vom Platz. "Aber die Mannschaft hat vieles gut und besser gemacht und sich ganz anders präsentiert", blickte Trainer Jürgen Luginger bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag zurück. "Wir haben ein bisschen zu viele Fehler gemacht und leider drei Tore bekommen. Das war ein zu viel." Es gelte nun, "ein bisschen cleverer zu sein". Gleichzeitig dürfe die Mannschaft aber "keinen Schritt weniger, keinen Laufmeter weniger und keinen Zweikampf weniger machen", so Luginger.
"Jeder kann auf die Tabelle gucken. Es ist eine ernste Situation", sagte der 57-Jährige vor dem Hintergrund, dass der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur noch drei Punkte beträgt. "Wir müssen jetzt langsam aufpassen, nicht ganz reinzurutschen", mahnte auch Kapitän Manuel Zeitz und forderte gegen Mannheim eine ähnliche Leistung wie gegen Essen. "Dann hat man auch die Berechtigung, wieder Spiele zu gewinnen. Wir müssen weitermachen und versuchen, eine Serie zu starten, damit es wieder in die andere Richtung geht."
Sonnenberg noch fraglich
Wie Luginger betonte, sei sich die Mannschaft der aktuellen Lage bewusst. "Aber trotzdem sollte man nicht verkrampfen." Zumal der SV Waldhof zuletzt zweimal in Folge gewinnen konnten und gerade zuhause "viel Power" auf den Platz bringen würde. Während die Langzeitverletzten Amine Naifi, Patrick Sontheimer und Sebastian Vasiliadis sowie Maurice Multhaup (Nackenprobleme) und Kaan Caliskaner (Verletzung am Sprunggelenk) weiterhin ausfallen, steht hinter dem Einsatz von Kapitän Sven Sonnenberg (nach Augenhöhlenbruch) noch ein Fragezeichen. Am Donnerstag trainierte der Innenverteidiger zwar mit, allerdings nicht voll. "Muss man sehen, ob es reicht für Sonntag. Es wird aber eine enge Kiste", so Luginger.
Ob es Änderungen in der Startelf geben wird, wollte er nicht verraten: "Es ist alles möglich." Begleitet wird der FCS von über 3.000 Fans. "Um solche Kulissen zu erleben, spielt man Fußball", blickte Zeitz voraus. "Und dass es schon etwas Besonderes ist, in Mannheim zu spielen, wissen wir aus den letzten Jahren." Zuletzt konnte der FCS zweimal in Mannheim gewinnen und blieb dabei sogar ohne Gegentor. Ähnlich soll es nun auch am Sonntag laufen.
