Viktoria Köln: DFB sperrt Engelhardt für ein Spiel

Nachdem Kölns Florian Engelhardt beim Spiel in Cottbus am Samstag die rote Karte gesehen hatte, ist er vom DFB-Sportgericht nun für ein Spiel gesperrt worden.

Rafati: Rot ist eine Fehlentscheidung

57 Minuten waren am Samstag im LEAG Energie Stadion gespielt, als Energie-Angreifer Moritz Hanneman im Duell mit Engelhardt im Strafraum zu Fall gekommen war. Schiedsrichter Timon Schulz wertete die Aktion als Foulspiel und zeigte Engelhardt zudem die rote Karte wegen der Vereitelung einer klaren Torchance. In den Augen von liga3-online.de-Experte Babak Rafati eine Fehlentscheidung.

"Engelhardt bearbeitet seinen Gegenspieler Hannemann von hinten, aber ein strafwürdiges Vergehen ist nicht zweifelsfrei auszumachen. Hannemann will anscheinend zum Ball und dreht sich ein wenig, um seinen Gegenspieler vom Ball wegzuhalten, arbeitet hierbei wie sein Gegenspieler auch mit den Armen. Dabei tritt er auch ein wenig in den Boden und verliert dadurch ein wenig die Bodenhaftung. Für mich eine Fehlentscheidung, auf Foulspiel zu entscheiden, da ein Vergehen nicht erkennbar ist, vielmehr im Bereich des Erlaubten 'bearbeitet' wird und somit fußballtypisch ist."

Gegen Aachen wieder dabei

Dass Cottbus den anschließenden Elfmeter verwandelte, wirkte sich indes strafmildernd aus, sodass Engelhardt nur das anstehende Spiel gegen den SSV Ulm verpassen wird. Beim Auswärtsspiel in Aachen am 13. Dezember ist der 22-Jährige wieder spielberechtigt. In der laufenden Saison kam der Mittelfeldspieler bislang 13 Mal zum Einsatz.