Fünf Spiele ungeschlagen: Hansa auf Welle, "die immer größer wird"
Elf Punkte aus fünf Spielen: Hansa Rostock ist nach dem schwachen Saisonstart in Fahrt gekommen und hat sich in der Tabelle inzwischen auf Platz 8 vorgearbeitet. In den nächsten Wochen soll es kontinuierlich weiter nach oben gehen.
"Nicht da, wo wir hinwollen"
Schon 432 Mal stand die Kogge in ihrer Drittliga-Geschichte auf dem Platz und ist damit Dritter der ewigen Tabelle. Doch ein 5:0 in der Fremde wie am vergangenen Samstag in Ulm war noch nicht dabei. Entsprechend blickt Hansa auf einen historischen Erfolg im Donaustadion zurück, der einmal mehr deutlich machte: Nach dem schwachen Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten zehn Spielen ist die Kogge nun auf Kurs.
Schon seit fünf Partien ist die Mannschaft von Trainer Daniel Brinkmann ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum elf Punkte – Bestwert zusammen mit Verl und Essen. "Wir spielen seit sechs, sieben oder acht Spielen ordentlich. Jetzt passen auch die Ergebnisse. Trotzdem sind wir nicht da, wo wir hinwollen", sagt Brinkmann in der "Ostsee-Zeitung". Bekanntlich will der FCH um den Aufstieg mitspielen – und muss somit noch fünf Punkte zu den Rängen zwei und drei aufholen. "Es muss weitergehen. Wir müssen weiter gierig sein."
"Dass uns erst mal keiner mehr aufhalten kann"
Kapitän Franz Pfanne spricht davon, dass die Kogge noch einen "weiten Weg" vor sich habe. Dass Hansa diesen erfolgreich bestreiten wird, davon ist der 30-Jährige aber überzeugt: "Ich bin sehr positiv gestimmt, weil die Leistungen ab dem Heimspiel gegen Cottbus richtig gut waren. Es steckt noch sehr viel in der Mannschaft – solange wir nicht satt werden, sondern weiter hungrig sind auf Tore und Erfolge."
Momentan baue der FCH eine Welle auf, die immer größer werde. "Und diese Welle wollen wir aufrechterhalten, dass uns erst mal keiner mehr aufhalten kann." Nach der Länderspielpause warten bis Weihnachten noch Schweinfurt, Regensburg, Aachen, Stuttgart II und Saarbrücken. Alles Gegner, die derzeit hinter den Rostockern stehen. Ein Selbstläufer wird das Restprogramm bis zur Winterpause zwar nicht, dennoch stehen die Vorzeichen nicht schlecht, dass Rostock den Anschluss zu den Spitzenplätzen in den nächsten Wochen vollständig herstellen kann.