Jahn-Trainer Wimmer für ein Spiel mit Innenraum-Verbot belegt
Das DFB-Sportgericht hat Jahn-Coach Michael Wimmer für ein Spiel mit einem Innenraum-Verbot belegt, nachdem der 45-Jährige nach Abpfiff der Partie in Aue die rote Karte gesehen hatte.
Aufregung über verwehrten Strafstoß
Dem Sportgericht zufolge habe sich der 45-Jährige unsportlich gegenüber Schiedsrichter Nico Fuchs verhalten und deswegen Rot gesehen. Grund für die Aufregung war ein nicht gegebener Elfmeter in der Nachspielzeit, nachdem Philipp Müller gegen Erik Majetschak zu Fall gegangen war. "Einen klareren Elfmeter gibt’s für mich nicht. Er grätscht von hinten rein", hatte Wimmer gesagt.
Auch nach Einschätzung von liga3-online.de-Experte Babak Rafati hätte es hier einen Strafstoß für den Jahn geben müssen: "Beim Schussversuch von Müller grätscht Majetschak in den Zweikampf und will sicherlich den Ball spielen, trifft aber den Angreifer am Fuß und bringt ihn entscheidend zu Fall. Das ist ein Foulspiel, und somit hätte es einen Elfmeter sowie die gelbe Karte gegen Majetschak geben müssen." Doppelt bitter für den Jahn: Statt den Elfmeter zu erhalten, musste Regensburg kurz danach den Gegentreffer zum 3:4 hinnehmen und verlor die Partie dadurch.
Gegen 1860 nicht im Innenraum
Durch das Innenraum-Verbot darf sich der 45-Jährige am kommenden Sonntag beim Spiel gegen 1860 München weder im Innenraum, noch in den Umkleidekabinen, dem Spielertunnel und dem Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten. Das Innenraum-Verbot beginnt eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Vertreten wird der Coach durch seinen Co-Trainer Munier Raychouni, der bereits im Heimspiel gegen Stuttgart II an der Seitenlinie stand, weil Wimmer erkrankt war.