Gindorf-Doppelpack: Effiziente Aachener besiegen den FCS

Alemannia Aachen hat am Sonntagabend den zweiten Heimsieg in dieser Saison eingefahren. 2:0 hieß es gegen den 1. FC Saarbrücken. Dabei gingen die Gastgeber früh in Führung und profitierten kurz vor der Pause nochmal von ihrer Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Für den FCS, der in der Schlussphase in Unterzahl spielen musste, war es das sechste sieglose Spiel in Folge.

Blitzstart für Aachen

Bei der Alemannia nahm Interimcoach Ilyas Trenz zwei Änderungen im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Wiesbaden vor. Elekwa und Lorch verdrängten Ademi und Sulejmani auf die Bank. Beim FCS tauschte Alois Schwartz ebenfalls doppelt durch. Bormuth und Krahn saßen erstmal draußen. Dafür starteten Bichsel und Schumacher. Den ersten Abschluss gab es nach 35 Sekunden für Aachen. Elekwa schloss zentral vor dem Strafraum aus der Distanz ab. Der Ball landete aber direkt in den Armen von Menzel. Die Gastgeber blieben aber weiter auf dem Gaspedal. Nach einem Einwurf war Elekwa auf der rechten Seite frei durch und konnte mit einem Flachpass in der Mitte komplett alleine gelassenen Gindorf bedienen, der aus wenigen Metern keine Probleme hatte, das frühe 1:0 zu erzielen (2.).

Die Anfangsphase blieb spannend. Aachen agierte druckvoll, aber auch die Saarländer meldeten sich bereits früh vor dem gegnerischen Tor an. Nach einem langen Ball war Elongo-Yombo auf der linken Seite plötzlich frei durch, drang in den Strafraum ein und schloss ab (8.). Olschowsky machte sich aber ganz lang und verhinderte den schnellen Ausgleich. Durch die Möglichkeit arbeitete Saarbrücken sich in die Partie, und nach 14 Minuten zappelte der Ball im Netz. Olschowsky flog unter einer Freistoßflanke hinweg und Kamara köpfte ein. Der Mittelfeldspieler stand aber wohl im Abseits, weswegen der Treffer aberkannt wurde. Wenige Minuten später hatte Aachen dann viel Glück (20.). Im Strafraum traf Elekwa Gegenspieler Kamara am Schienbein und konnte froh sein, dass es hier keinen Elfmeter gab.

Im Anschluss beruhigte sich das Spiel etwas, und der Ball lief nun mehr durch das Mittelfeld. Erst in der 37. Minute gab es die nächste gute Gelegenheit des Spiels. Pick wurde auf der linken Seite gut freigespielt, drang in den Strafraum ein und schloss ab. Olschowsky bekam aber noch rechtzeitig die Hand nach oben bekommen und verhinderte so das 1:1. Auf der Gegenseite zeigten sich dann die Gastgeber plötzlich wieder eiskalt! Nachdem sich Aachen lange vorne nicht mehr blicken lassen hatte, setzte sich Schroers gut auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und spielte den flachen Ball in die Mitte (40.). Im Fallen behielt Gindorf dort die Ruhe und traf mit der Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 für Aachen. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit.

Saarbrücken beißt sich am Aachener Beton die Zähne aus

Die zweite Halbzeit startete ohne die großen Torchancen. Saarbrücken brachte viele Flanken in den Aachener Strafraum, diese waren allerdings meistens eine leichte Beute für die Defensive. Die erste wirkliche Torgelegenheit hatte Wilhelm nach einer Ecke von Pick, der Ball landete aber deutlich über dem Tor (52.). Aachen konzentrierte sich nur noch auf die Defensivarbeit, aber Saarbrücken konnte keine Lücken in dem Defensivverbund reißen. Auch der Schuss von Pick aus einem spitzen Winkel brachte keine wirkliche Gefahr (63.). Anders war das eine Minute später. Nach einer Hereingabe von Rizzuto kam Brünker nicht ganz an den Ball, Olschowsky hatte lange gewartet und reagierte stark als der Ball in die rechte Torecke einzuschlagen drohte.

Aachen hatte weiter kein Interesse daran offensiv etwas für das Spiel zu tun, Saarbrücken fehlte aber weiter die Präzision in der zweiten Halbzeit. Der nächste Abschluss aus zentraler Position vor dem Strafraum landete genau in den Armen des Torhüters der Gastgeber (67.). Den ersten Schussversuch der Alemannia in der zweiten Halbzeit hatte Lorch, das Spielgerät flog aber deutlich über den Kasten (69.). Die nächste Chance der Partie hatte dann aber auch wieder Aachen. Sulejmani gewann den Ball im Zweikampf mit Kamara und bediente Schroers rechts im Strafraum, der schloss aber zu hektisch weit links vorbei am Tor ab (73.). In der Mitte war Gindorf mitgelaufen und hätte die deutlich bessere Schussposition gehabt.

Noch schwieriger wurde es dann für die Saarländer, nachdem Kamara mit der Gelb-Roten Karte das Spielfeld verlassen musste (80.). Aachen brachte in der Schlussphase den Sieg in Überzahl ganz souverän über die Zeit gegen einfallslose Gäste. Mit dem zweiten Heimsieg und dem zweite Sieg unter Trenz verbessert sich Aachen in der Tabelle auf Platz 15 – bei zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Saarbrücken rutscht nach der dritten Niederlage hintereinander und dem sechsten sieglosen Spiel in Folge hingegen auf den zehnten Rang ab. Weiter geht es für die Saarländer nächste Woche gegen Havelse, Aachen spielt bei Stuttgart II.

   

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