Derby zwischen Duisburg und Essen: Was für wen spricht

Am Sonntag (19:30 Uhr) steht das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen an. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Heimstärke: 13 Punkte aus fünf Spielen: Zusammen mit Viktoria Köln und dem 1. FC Saarbrücken ist der MSV Duisburg das heimstärkste Team der Liga und musste sich bislang noch in keinem Spiel vor eigener Kulisse geschlagen geben. Und das nicht zuletzt dank der großen Fan-Unterstützung. Im Schnitt strömten bislang 21.215 Fans zu den Partien – so viele wie seit der Bundesliga-Saison 2007/08 nicht mehr. Selbst in den anschließenden Zweitliga-Jahren hatte der MSV weniger Zuschauer.

Bilanz: Gemäß den Daten von "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs in der Historie bislang 55 Mal gegenüber. Während die Zebras 22 Partien für sich entscheiden konnten, ging Essen erst in 18 Spielen gegen den Rivalen als Sieger vom Platz. In der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena konnten die Meidericher bislang 12 von 26 Duellen gewinnen und mussten erst acht Niederlagen einstecken.

Starke Joker: Dass die Zebras nach elf Spieltagen als Aufsteiger von der Tabellenspitze grüßen, hängt maßgeblich auch an den starken Jokern. Sowohl Thilo Töpken als auch Conor Noß trafen je dreimal nach Einwechslungen, Patrick Sussek und Jan-Simon Symalla waren je doppelt erfolgreich. Insgesamt waren die Joker von Trainer Dieter Hirsch bereits an 15 Treffern beteiligt – Liga-Spitze.

 

Rückenwind: Während Duisburg am vergangenen Sonntag beim 1:3 gegen 1860 München die erste Niederlage in dieser Saison einstecken musste – saisonübergreifend war der MSV sogar 23 Ligaspiele lang ungeschlagen – konnte Essen sein Heimspiel gegen Viktoria Köln mit 1:0 gewinnen und geht daher mit Rückenwind in das Aufeinandertreffen der beiden Rivalen.

Form: Auch generell sind die Essener derzeit etwas besser in Form als der MSV – und das, obwohl dieser immerhin Tabellenführer ist. Denn betrachtet man nur die letzten fünf Partien, holte Essen in diesem Zeitraum zehn Punkte (drei Siege, ein Unentschieden), während die Zebras nur eine der vergangenen fünf Partien für sich entscheiden konnten und gleich dreimal unentschieden spielten (gegen Havelse, Saarbrücken und Rostock).

Gute Erinnerungen: Die Gesamtbilanz spricht zwar für den MSV, in der 3. Liga sind die Essener nach vier Spielen (zwei Siege, zwei Unentschieden) aber noch ungeschlagen. Wettbewerbsübergreifend konnte Essen sogar die letzten drei Partien gegen den Aufsteiger gewinnen – darunter auch das Landespokalfinale im vergangenen Mai. Für den MSV war es bis zum vergangenen Sonntag die einzige Pflichtspiel-Niederlage seit Ende Januar.

   

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