TSV 1860 trifft auf den MSV Duisburg: Was für wen spricht

Am Sonntag (16:30 Uhr) kommt es zum Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder zwischen 1860 München und dem MSV Duisburg. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Frischer Wind: Sie hatte sich etwas gezogen, die Trainersuche beim TSV 1860. Seit einer Woche ist der Nachfolger von Patrick Glöckner in Markus Kauczinski nun aber gefunden. Am Montag leitete der 55-Jährige die erste Einheit und brachte dabei frischen Wind auf den Trainingsplatz. Auch generell ist davon auszugehen, dass Kauczinski aufgrund seiner Erfahrung für die nötigen Impulse sorgen wird. "Manchmal ist es nur ein Knopfdruck, und dann läuft es wie geschmiert", hatte er bei seiner Vorstellung gesagt.

Bilanz: Nach den Daten von "transfermarkt.de" gab es in der Historie bislang 60 Spiele zwischen beiden Klubs – meist mit dem besseren Ausgang für die Löwen. Genau die Hälfte der Spiele konnte 1860 gewinnen – darunter fünf der vergangenen sechs Aufeinandertreffen. Die letzte Niederlage liegt bereits viereinhalb Jahre zurück. An der heimischen Grünwalder Straße liest sich die Bilanz angesichts von sieben Siegen aus den letzten acht Partien sogar noch besser. Zuletzt gab es zuhause zweimal ein 4:1.

Löwen sind ausgeruht: Während die Löwen die Länderspielpause vollständig zur Regeneration und Vorbereitung auf die Partie am Sonntag nutzen konnten, waren die Zebras am Mittwochabend noch im Landespokal bei Fünftligist KFC Uerdingen gefordert. Trainer Dietmar Hirsch ließ dabei große Teile der Stammelf spielen, um kein Risiko einzugehen. Das wurde zwar mit dem Weiterkommen belohnt, dennoch steckt den Spielern diese Partie nun in den Knochen.

 

Form: Sieben Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage: der MSV Duisburg befindet sich in bestechender Form. Zwar gab es aus den letzten vier Partien nur einen Sieg, dafür ist die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch saisonübergreifend seit 23 Ligaspielen ungeschlagen und konnte 17 (!) dieser Partien gewinnen. Die letzte Niederlage – ein 0:2 gegen Oberhausen – liegt bereits über acht Monate zurück.

Auswärtsbilanz: Im heimischen Stadion hat der MSV zwar zwei Punkte mehr geholt als in der Fremde, ist mit elf Zählern aus fünf Partien aber die beste Auswärtsmannschaft der Liga. Zudem mussten die Zebras auf fremden Plätzen gerade mal drei Gegentore hinnehmen, was ebenfalls en Spitzenwert ist. Saisonübergreifend ist der MSV seit 23 (!) Auswärtsspielen (Liga und Pokal) unbesiegt. Zuletzt war Duisburg im August 2024 bei der U21 des SC Paderborn in einer Auswärtspartie als Verlierer vom Platz gegangen.

1860 unter Druck: Keine Frage: Der Druck vor der Partie liegt klar bei den Löwen, die vier der letzten fünf Partien verloren haben, dadurch auf Platz 13 abgerutscht sind und bereits einen Rückstand von acht Zählern auf einen direkten Aufstiegsplatz aufweisen. Um den Kontakt nach oben nicht zu verlieren, ist ein Sieg am Sonntag Pflicht. Denn im Falle einer erneuten Niederlage würde der Rückstand auf den MSV bereits auf 15 Punkte anwachsen. Die Meidericher können indes völlig befreit aufspielen.

   

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