Trotz strittiger Entscheidungen: Ulm will "fairer Verlierer sein"

Es war das letzte Spiel von Moritz Glasbrenner an der Seitenlinie des SSV Ulm 1846. Einen Sieg bekam er zum Abschied nicht – die Spatzen verloren am Ende deutlich mit 1:4 beim FC Ingolstadt. Im Fokus stand aber nicht nur der scheidende Interimstrainer, sondern auch der Unparteiische – ob zahlreicher strittiger Entscheidungen. Das wollten die Ulmer aber nicht als Ausrede gelten lassen.

"In Summe kam heute zu wenig von uns"

Schlagzeilen gab es nach der Partie des SSV Ulm 1846 beim FC Ingolstadt viele. Da wäre die um das letzte Spiel des Interimstrainers Glasbrenner. Ein Happy End gab es für ihn nicht – die Spatzen verloren deutlich mit 1:4: "Wir können mit unserer Leistung nicht zufrieden sein. Wir haben gegen einen körperlich starken Gegner die Grundlagen nicht auf den Platz bekommen. Im letzten Drittel fehlt uns die Klarheit und Zielstrebigkeit. Am Ende der Englischen Woche haben uns auch die Körner gefehlt – da war uns Ingolstadt mit ihrer Laufstärke überlegen", analysierte der 35-Jährige bei "MagentaSport".

Wenngleich die Anzeigetafel eine deutliche Sprache sprach, hätte das Momentum auch zwei Mal kippen können. In der 13. Minute blockte beim Stand von 0:0 Lorenz einen Abschluss von Dajaku klar mit der Hand – den fälligen Strafstoß gab der Unparteiische Ben Henry Uhrig nicht. Kurz vor Schluss der Partie traf Besong zum 2:2, der Assistent hob jedoch die Fahne (82.). Ob der 24-Jährige wirklich im Abseits stand, war nicht zu erkennen. "Kann schon sein, dass es gleiche Höhe war. Mit ein bisschen Glück", rätselte Geschäftsführer Markus Thiele bei "MagentaSport". Eine Ausrede für die Niederlage soll es derweil nicht sein: "Wir müssen schon ehrlich sein, das war heute zu wenig". Glasbrenner stimmte dem zu: "Wir müssen ein fairer Verlierer sein. In Summe kam heute zu wenig von uns."

"In den nächsten Tagen" eine Entscheidung

Trotz des 1:4 endet die kurze Amtszeit des Interimstrainers erfolgreich. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und eben einer Niederlage führte er die Spatzen aus der Krise. Mit der anstehenden Länderspielpause bekommt der neue Cheftrainer etwas mehr Vorbereitungszeit. Wer es wird? Die Entscheidung geht laut Thiele in die Zielgeraden: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Jetzt gilt’s, die Entscheidungen voll zu treffen. Wir werden das jetzt nochmal intern in der Vorstandschaft besprechen und in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen, wie wir weitermachen. Wir sehen nächste Woche, wer es wird."

   

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