Zwei unterschiedliche Halbzeiten: Aue und RWE trennen sich 2:2

Im ersten Sonntagsspiel des 10. Spieltages trennten sich Erzgebirge Aue und Rot-Weiss Essen in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Zweimal ging Aue durch einen Treffer von Guttau in Führung, doch beide Male konnte Essen ausgleichen und war dem Sieg am Ende sogar näher. 

Guttau mit einem Doppelpack

RWE-Trainer Koschinat nahm im Vergleich zum 3:1 gegen Hoffenheim II zwei Änderungen vor: Moustier kehrte nach seiner Rot-Sperre für Müsel zurück in die Startelf und Hofmann ersetzte den verletzten Kostka auf der rechten Schiene. Aues Coach Jens Härtel dagegen beließ es bei der gleichen Startelf nach dem 1:0 in Aachen.

Die erste Chance gehörte den Hausherren. Zobel zog aus der Drehung ab, sein satter Schuss zischte allerdings knapp am Pfosten vorbei (11.). Nur kurz darauf kam Essen zu einer Riesenmöglichkeit: Männel musste nach einem Rückpass nach Außen ausweichen, der lange Ball geriet zu kurz. Daraufhin war das Tor frei, doch Arslan agierte zu hektisch, sein Abschluss war viel zu harmlos (13.). Insgesamt hatten die Hausherren mehr vom Spiel und gingen folgerichtig auch verdient in Front: Einen Konter vollendete Guttau eiskalt. Der Offensivspieler zog aus zentraler Position ab und traf zum 1:0, weil der Ball noch unhaltbar von Bazzoli abgefälscht wurde (18.).

Aue blieb am Drücker und verpasste das 2:0. Fallmann passte von rechts ins Zentrum, allerdings verpasste Schmid dort freistehend den Ball (22.). Das rächte sich zunächst, weil die Essener mehr Druck ausübten und den Ausgleich erzielten. Eine Moustier-Flanke verwertete der mitaufgerückte und zuvor eingewechselte Kraulich präzise per Kopf zum 1:1 (40.). Doch das letzte Wort in Halbzeit eins hatten wieder die Auer. Stefaniak sah auf der linken Seite Guttau, der mit einem sehenswerten Schuss von der rechten Seite das 2:1 erzielen konnte (43.).

RWE verpasst den Sieg

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gäste, vor allem mit der Hereinnahme von Obuz und Müsel entfachten die Ruhrpottler mehr Power. Zunächst scheiterte Hofmann noch mit einem Distanzschuss. Sein satter Versuch klatschte an den Außenpfosten (62.). Doch nur zwei Zeigerumdrehungen danach belohnte sich RWE für eine engagierte Leistung in den zweiten 45 Minuten: Mizuta sah mit einem gefühlvollen Heber den komplett freien Obuz, der technisch versiert zum 2:2 vollenden konnte.

Auch in der Schlussphase hatten die Gäste mehr Ballbesitz und insgesamt mehr vom Spiel. Gefährlich wurde es wieder in der 80. Minute, als Brumme auf Mizuta flankte und der es direkt probierte. Seinen Versuch klärte Zobel noch vor der Linie (81.). Während RWE auf das 3:2 drückte, lauerte Erzgebirge Aue dagegen auf Konter, um noch zum Sieg zu kommen. Allerdings sollte kein weiterer Treffer mehr fallen, sodass sich beide mit dem 2:2 begnügen mussten.

Durch das Remis verpasste der FCE zwar den dritten Sieg in Folge, geht aber auf einem Nicht-Abstiegsplatz in die Länderspielpause. Essen rutscht indes auf Platz 6 ab. Am kommenden Wochenende sind beide Teams zunächst im Landespokal gefordert – Essen in Oberhausen, Aue bei Panitzsch/​Borsdorf – ehe der FCE in zwei Wochen in einem weiteren Heimspiel auf Mannheim trifft. RWE hat dann Viktoria Köln zu Gast.

 

   

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