"Darf so nicht passieren": FCS-Ärger nach Last-Minute-Gegentor

In Regensburg sah der 1. FC Saarbrücken lange wie der sichere Sieger aus, ehe der SSV Jahn ganz spät doch noch zum Ausgleich kam. Der Ärger beim FCS war groß.

"Haben es uns selbst zuzuschreiben"

Es lief bereits die fünfte Minute der Nachspielzeit, als der FCS den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt bekam. Und so landete das Leder bei Adrian Fein, der zum späten Ausgleich für den Jahn traf und dem FCS den bereits sicher geglaubten Sieg wieder entriss. "So ist der Fußball", schnaufte Trainer Alois Schwartz nach Spielende bei "MagentaSport" und hatte auch direkt eine Erklärung parat, warum es trotz der frühen Führung durch Brünker (18.) nicht zum Sieg gereicht hat: "Wir haben das zweite Tor nicht gemacht. Dann wirst du hinten raus bestraft. Das tut ein bisschen weh."

Gerade in der Schlussphase war der FCS allerdings viel zu passiv. "Wir wollten nicht ins offene Messer laufen", erklärte Schwartz die taktische Vorgabe. Dennoch sei es das Ziel gewesen, weiter zu pressen und den Gegner in die Bredouille zu bringen. Das gelang allerdings nicht. Dennoch dürfe es "nicht passieren", kurz vor Spielende noch das Gegentor zu kassieren. "Wir hatten Ballverluste, die ohne Not waren. Letztendlich haben wir es uns selber zuzuschreiben." Zumal es der FCS auch nicht geschafft habe, "hinten raus mehr mit der Uhr zu spielen und in Richtung Eckpfanne zu gehen. Daraus müssen wir lernen."

"Sehr bitter" und "sehr enttäuschend"

Einer, der mit dem späten Gegentreffer ebenfalls haderte, war Kai Brünker. Den Last-Minute-Ausgleich bezeichnete er als "sehr bitter" und "sehr enttäuschend", zumal Regensburg bis zur 80. Minute keine zwingende Chance gehabt habe. "Wir hätten den Sack vielleicht eher zumachen und ein zweites Tor nachlegen müssen", pflichtete der Stürmer seinem Trainer bei. Die Chancen dafür waren durchaus vorhanden. Doch entweder hätten Zentimeter oder die letzte Überzeugung gefehlt.

Das Remis fühle sich nun trotz der sechsten Partie in Folge ohne Niederlage wie eine solche an, meinte Brünker. Es war das dritte Remis in Folge für die Saarländer – ein "dummes", wie Schwartz hinzufügte. In der Tabelle musste Saarbrücken nun den VfL Osnabrück vorbeiziehen lassen, Cottbus könnte noch folgen. Während der Länderspielpause gelte es nun, "mal ein bisschen runterzukommen und ein bisschen auszuruhen", so Brünker. "Und dann müssen wir wieder voll angreifen." In zwei Wochen empfängt der FCS dann vor eigenem Publikum den SC Verl.

   

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