"Keine Angst um meinen Job": Muzzicato von Weg überzeugt

Nach der 0:1-Niederlage gegen Erzgebirge Aue will Alemannia Aachen an die Serie von zuvor anknüpfen. Dafür gebe es laut Trainer Benedetto Muzzicato bei der Arbeit gegen den Ball noch viel Luft nach oben, wie er im Mediengespräch vor der Parte analysierte. Dass es sportlich nicht ganz so rund läuft, sei aber keine Überraschung. Von seinem Weg sei er nach wie vor überzeugt und habe keine Angst um seinen Job.

Wiedersehen mit Cigerci

Nach einem kleinen Hoch folgte bei Alemannia Aachen am Dienstag wieder ein kleines Tief. 0:1 verlor das Team von Muzzicato gegen Erzgebirge Aue. Seiner Auffassung nach wäre aber deutlich mehr drin gewesen: "Das ist interessant, wenn man sich einen Tag später das Spiel mit dem Staff anschaut und dann sieht, wie dominant der Auftritt eigentlich war. Wir hatten mit dem 0:1 einen Bruch. Man merkt auch, dass die Frische fehlt. Viele Jungs hatten keine normale Vorbereitung und ich weiß auch nicht, wann wir das letzte Mal so viele Spiele in drei Wochen gemacht haben. Bei der Arbeit gegen den Ball gibt es noch viel Luft nach oben."

Das Thema Frische, wollte er allerdings nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir versuchen die Trainingsbelastung zu steuern, damit jeder genug Saft hat. Gegen Cottbus wird es ein geiles Spiel auf das wir uns freuen. Bei ihnen läuft es sehr gut wieder." Das liegt auch an Tolcay Cigerci, der bereits fünf Tore und vier Vorlagen beisteuern konnte. Sowohl Cigerci als auch der Aachener Trainer kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei Viktoria Berlin: "Ich freue mich auf das Wiedersehen. Tolcay ist ein Ausnahmespieler. Er bekommt viele Freiheiten von seinem Trainer. Jungs wie ihn brauchst du auch. Dennoch hoffe ich, er kann am Samstag seine Leistung nicht auf den Platz bringen." In der Tat ist noch offen, ob der 30-Jährige spielen wird.

"Dann ist das nicht einfach"

Während Energie Cottbus um den Aufstieg mitspielt, kämpft Aachen um den Klassenerhalt. Zwei Punkte Vorsprung sind es auf Rang 17. Dass unter dem neuen Trainer nicht alles rund läuft, sei für diesen aber keine Überraschung: "Wenn du nach zwei Jahren anderen Fußball spielen lässt und so eine schwere Vorbereitung hast, dann ist das nicht einfach. Wir haben uns entschieden, dass es ein Prozess sein wird, der auch nicht nach drei Monaten beendet ist. Wir sind auf einem guten Weg, aber es ist noch viel Luft nach oben. Derzeit sind wir bei 50-60 Prozent.“

Trotz der schwierigen Situation hat Muzzicato "keine Angst um meinen Job", wie er betonte: "Ich bin von meinem Weg zu 100 Prozent überzeugt." Weit vor der Partie kündigte der 47-Jährige bereits Änderungen in der Startelf an, "aber ich sage, die Performance war nicht so schlecht, dass wir die Hälfte der Mannschaft austauschen müssen". Lediglich hinter Gianluca Gaudino (Achillessehen) und Danilo Wiebe stehen Fragezeichen. Den angeschlagenen Spielern gebe er noch bis morgen Zeit – "dann fallen die Entscheidungen über ihre Einsätze". Anstoß ist am Samstag um 16:30 Uhr.

   

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