Hansa: Shapourzadeh vermeidet klares Bekenntnis zu Brinkmann

Muss Hansa-Coach Daniel Brinkmann nach der 1:3-Niederlage gegen Energie Cottbus um seinen Job fürchten? Sportchef Amir Shapourzadeh vermied unmittelbar nach der Partie ein klares Bekenntnis zu kündigte Gespräche an.

"Werden miteinander reden"

Nur zehn Punkte aus neun Partien, dazu Tabellenplatz 15: "Die Situation ist nicht zufriedenstellend", sagte Amir Shapourzadeh laut der "Ostsee-Zeitung" am Dienstagabend unmittelbar nach der 1:3-Niederlage gegen Energie Cottbus. Es war die dritte Saisonpleite der Rostocker, die aus den letzten sieben Partien nur einmal als Sieger vom Platz gegangen sind. Wie geht es nun für Trainer Daniel Brinkmann weiter? "Wir werden jetzt nicht in Aktionismus verfallen. Wir werden die Dinge sachlich analysieren und ansprechen", betonte der Hansa-Sportchef. Es bringe nichts, "aus der Emotion heraus zu agieren und zu reagieren".

Der 43-Jährige will eine Nacht darüber schlafen und kündigte an: "Wir werden miteinander reden, offen reden, Dinge offen ansprechen." Von einem Krisengespräch wollte Shapourzadeh nicht sprechen und betonte, "zwischen den Ergebnissen und dem Auftreten des Teams" zu unterscheiden. Spielerisch und mit Blick auf das Engagement konnte man der Kogge gegen Cottbus keinen Vorwurf machen. Was fehlte, waren die Tore. Ein Problem, das sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison der Kogge zieht. Unter dem Strich hielt Shapourzadeh fest: "Am Ende sind es zu wenig Punkte."

Brinkmann "am Boden"

Das ist auch Brinkmann bewusst, der sich unmittelbar nach der Partie "absolut enttäuscht" und "am Boden" zeigte. Er werde eine kurze Nacht haben. "Aber ich werde morgen wieder aufstehen und sagen: Wir schaffen das." Auf die Aussagen Shapourzadehs angesprochen, sagte er: "Ich beeinflusse die Dinge, die ich beeinflussen kann. Alles andere liegt nicht in meiner Hand. Jeder weiß, dass ich für den Verein absolut brenne. Und jeder hat gesehen, dass die Mannschaft absolut lebt und dass die Jungs hinter mit stehen."

Auch viele Fans sprechen sich auf den Social-Media-Kanälen der Kogge für Brinkmann aus, zumal dessen Punkteschnitt von 1,73 aus 40 Partien alles andere als schlecht ist. Gleichwohl konnte die Kogge unter dem 39-Jährigen saisonübergreifend nur zwei der letzten elf Ligaspiele gewinnen und liegt bereits acht Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Und: Vorgänger Bernd Hollerbach hatte in der vergangenen Saison nach neun Spielen ebenfalls nur zehn Punkte auf dem Konto. Zwei Spiele und zwei Niederlagen später musste er gehen. Und somit scheint offen, ob Brinkmann am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Duisburg noch auf der Bank sitzen wird.

   

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