"Unfassbar stolz auf die Mannschaft": Aufatmen beim Jahn

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge kann der SSV Jahn Regensburg nach dem 2:0-Erfolg gegen den SC Verl nun erstmal aufatmen. Trainer Michael Wimmer war "unfassbar stolz" auf seine Mannschaft – und sprach Torwarttrainer Philipp Tschauner ein Sonderlob aus.
Wimmer rennt über den halben Platz
Erst sprang er in die Luft, dann rannte er in Vollspring Richtung der Spielertraube, die sich an der Torauslinie gebildet hatte, rutschte etwas über den Rasen, stoppte gerade rechtzeitig vor der Bande und feierte dann zusammen mit seinen Spielern: Als Phil Beckhoff in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 2:0 traf und damit alles klar machte, wusste Jahn-Coach Michael Wimmer gar nicht wohin mit seiner Freude. "Es ist brutal viel abgefallen", sagte er bei "MagentaSport" über seinen ausgiebigen Jubel. "Die Spieler haben mich gerade gefragt, ob meine Hamstrings noch in Ordnung sind. Aber es ist einfach viel abgefallen. Die ganze Bank hat draußen mitgefiebert, und die Mannschaft ist ein Team. Wir wachsen zusammen und geben Gas." Zuvor hatte Ziegele den Jahn nach 81 Minuten in Führung gebracht.
Dass er mit der Einwechslung von Beckhoff das richtige Näschen bewiesen hatte, verbuchte Wimmer aber nicht für sich, sondern reichte die Blumen an Torwarttrainer Philipp Tschauner weiter. "Wir haben draußen lange diskutiert, wen wir bringen, und Tschauner war voller Überzeugung von Becks. Und dann macht er das Ding rein. Also von daher, Kompliment an Tschauner und Kompliment an Becks. Das macht er überragend. Ich freue mich für ihn, wie er das dann macht, mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß. Sensationell. Am Ende des Tages zählen jetzt die drei Punkte, der Rest ist mir eigentlich wurscht." Auch generell war Wimmer mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden und zeigte sich "unfassbar stolz" auf die Leistung.
"Fahren mit Selbstvertrauen zum VfL"
Und womöglich wäre sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen, hätte Regensburg in Minute 49 einen Elfmeter bekommen, nachdem Hottmann von Otto per Grätsche zu Fall gebracht worden war. Das räumte auch Otto selbst ein. In der Tabelle bleibt die Jahnelf zwar unter dem Strich, ist nun aber punktgleich mit dem FC Ingolstadt (16.). Die Abstiegsplätze verlassen kann Regensburg dann am kommenden Mittwoch in Osnabrück. "Wir fahren jetzt mit Selbstvertrauen zum VfL, wissen aber, dass wir wieder dieselbe Leidenschaft, dieselben 100 Prozent und derselbe Zweikampfstärke benötigen, um dort ein gutes Spiel zu machen", blickte Wimmer voraus.