Trotz vier Pleiten in Folge: Weiter Vertrauen in Härtel und Heidrich

Sie ist längst nicht mehr wegzudiskutieren, die Krise des FC Erzgebirge Aue nach vier Niederlagen in Folge. Trainer Jens Härtel und Sportchef Matthias Heidrich bleiben aber dennoch im Amt. Das ist das Ergebnis einer Krisensitzung am Montag.

"Vertrauen und Rückendeckung"

Erst ein Sieg, schon fünf Niederlagen und Drittletzter der Tabelle: den Saisonstart hatte sich der FC Erzgebirge Aue ganz anders vorgestellt. Auch am Samstag gingen die Veilchen beim 1:3 in Osnabrück als Verlierer vom Platz und kassierten so die vierte Niederlage in Folge. Sportchef Matthias Heidrich hatte im Anschluss "ergebnisoffene Diskussionen" angekündigt. Diese gingen am Montag in Form einer Krisensitzung über die Bühne – das Ergebnis: Härtel und auch Heidrich bleiben im Amt.

"Nach Auswertung aller relevanten Parameter inklusive aufgezeigter Lösungswege sprach die Vereinsführung den Verantwortlichen Vertrauen und Rückendeckung aus", teilte der FCE mit. Härtel und Heidrich hätten im Rahmen der Zusammenkunft ausführlich die jüngsten Leistungen der Englischen Woche eingeschätzt und Antworten auf die drängendsten Fragen gegeben, heißt es. Der Mannschaft sei trotz der enttäuschenden Ergebnisse Wettbewerbsfähigkeit, Moral und Geschlossenheit attestiert worden.

Weder Freibrief, noch Ultimatum

"Natürlich sind alle Beteiligten enttäuscht über die jüngste Serie verlorener Spiele", sagt Präsident Roland Frötschner stellvertretend für den Vorstand des FCE. "Zwar war der Umbruch im Sommer groß mit dem Austausch fast des halben Profikaders, und wir alle hatten gehofft, Automatismen schneller umsetzen und Erfolge einfahren zu können. Dass der eingeleitete Prozess jedoch Geduld und Zeit benötigt, war allen bewusst."

Das nun ausgesprochene Vertrauen sei weder ein Freibrief, noch ein Ultimatum, sondern gebe "Rückendeckung für die bevorstehenden Aufgaben nebst Vertrauen verbunden mit der Gewissheit, zeitnah Ergebnisse liefern zu müssen". Im Klartext: In der anstehenden Englischen Woche mit Spielen gegen 1860, Aachen und Essen müssen dringend Punkte her. Andernfalls dürfte es für Härtel und Heidrich doch eng werden.