"Nicht die beste Leistung gebracht": Hirsch kann mit Remis leben

Ausgerechnet bei Schlusslicht TSV Havelse ist sie gerissen, die Siegesserie des MSV Duisburg. Nach sechs Siegen am Stück mussten sich die Zebras mit einem Punkt zufriedengeben. Trainer Dietmar Hirsch konnte damit aber leben, schließlich habe der MSV "nicht seine beste Leistung" gebracht.

Gefühlte Niederlage für den MSV

Als Connor Noß mit dem insgesamt neunten Jokertor der Zebras in dieser Saison in der 90. Minute das 1:0 erzielte, sah vieles danach aus, als würde der MSV auch das siebte Spiel der laufenden Spielzeit gewinnen und den erst am Dienstag aufgestellten Startrekord damit weiter ausbauen. Doch mit der letzten Aktion des Spiels kam Havelse in der siebten Minute der Nachspielzeit noch zum Ausgleich und entriss dem MSV den Sieg. Für Noß fühlte es sich so an, "als ob wir zwei Punkte verloren haben", wie er bei "MagentaSport" sagte.

So spät noch das Gegentor zu bekommen, sei "extrem bitter" und "sehr, sehr ärgerlich" gewesen. Schließlich sei das 1:0 "eine Art Erlösung". "Dann müssen wir es über die Zeit bringen." Das gelang nicht, dennoch könne die Mannschaft stolz auf sich sein. "Wir haben bis zum Ende gekämpft, sind immer noch ungeschlagen und Tabellenführer. Solche Spiele gibt es. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind."

"Es bricht keine Welt zusammen"

Trainer Dietmar Hirsch sprach von einer verdienten Punkteteilung und merkte an, dass am Ende einer kräftezehrende Woche "ein bisschen Energie gefehlt" habe. Zudem sei sein Team "nicht so zwingend" gewesen. "In der ersten Halbzeit haben wir mehr vom Spiel gehabt und sind oft ins letzte Drittel gekommen, allerdings waren die Flanken nicht gut. Und wenn wir geflankt haben, war die Besetzung im Sechzehner nicht gut." Über die 90 Minuten gesehen, "haben wir nicht unsere beste Leistung abgeliefert", gestand der 53-Jährige ein. "Aber man muss in der 3. Liga auch mal mit einem Punkt leben und das akzeptieren."

Für den MSV breche nun "keine Welt" zusammen, so Hirsch. "Wir sind Aufsteiger." Zwar habe der Platz "nicht unbedingt den schönsten Fußball zugelassen", sodass der MSV viel mit langen Bällen operieren musste. "Aber das soll überhaupt keine Ausrede sein." Jetzt gelte es, den Mund abzuputzen und sich auf das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am nächsten Samstag vorzubereiten. Dann will der MSV, der mit 19 Punkten weiter souverän an der Tabellenspitze steht, wieder als Sieger vom Platz gehen.

 

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button