"Herber Rückschlag": 1860 in den nächsten Wochen ohne Verlaat

Bei Hansa Rostock hat 1860 München am Mittwochabend nicht nur das Spiel verloren, sondern auch Kapitän Jesper Verlaat. Wie am Freitag bekanntwurde, hat der Innenverteidiger eine nicht näher definierte muskuläre Verletzung erlitten und wird den Löwen nun wochenlang fehlen.

Schifferl wohl als Ersatz

Trainer Patrick Glöckner bezeichnete den Ausfall des 29-Jährigen bei der Spieltag-Pressekonferenz am Freitag als "herben Rückschlag". Schließlich gehört der Niederländer, der sich in Rostock nach 37 Minuten bei einem Zweikampf verletzt hatte und nicht mehr weitermachen konnte, zu den Leistungsträgern bei den Löwen. "Wir müssen gucken, dass wir das als Mannschaft kompensieren", so Glöckner.

"Jetzt werden andere in die Bresche springen und ihren Job hoffentlich auch ausgezeichnet ausfüllen, wie es Jesper immer getan hat. Und von daher gehen wir trotzdem positiv in die Zukunft." Ersetzt werden dürfte Verlaat durch Raphael Schifferl, der bereits in Rostock für den 29-Jährigen in die Partie gekommen war.

Glöckner kündigt Veränderungen

Im Ostseestadion hatte der TSV am Mittwochabend eine erste Halbzeit zum Vergessen gespielt, sich nach der Pause aber gesteigert und war immerhin noch zum Anschluss gekommen. "Darauf kann man aufbauen", sagte Glöckner. Ausschlaggebend war unter anderem die Umstellung auf Viererkette.

Ob die Löwen so auch gegen Hoffenheim II am Samstag antreten werden, ließ der 1860-Coach nicht offen: "Das ist auch immer ein Stück weit gegnerabhängig, ob es jetzt fürs Wochenende soweit ist. Da wollen wir noch nicht vorausgreifen, aber natürlich ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert." Veränderungen in der Startelf werde es ohnehin "definitiv" geben, so Glöckner. Auch wegen der Leistung während der ersten Halbzeit in Rostock. Als sicher gilt, dass Kevin Volland nach Gelb-Rot-Sperre zurück in die Mannschaft kommt.

Kein 90-minütiger Zauberfußball

Um gegen Hoffenheim als Sieger vom Platz zu gehen, brauche es "auf jeden Fall Körperlichkeit", so Glöckner. "Zudem musst du die Zweikämpfe beherrschen und brauchst auch eine Klarheit im Aufbauspiel." Generell will der 48-Jährige "eine offensivere Art und Weise des Fußballs sehen, also schnellere Impulse nach vorne. Da sind wir teilweise zu phlegmatisch, und die Herangehensweise soll dazu beitragen, dass wir unsere Offensivspieler schneller einsetzen können."

Gleichwohl stellte Glöckner klar, dass es nicht darum gehe, 90 Minuten Zauberfußball zu spielen. Das hätten auch die meisten Zweitliga-Aufsteiger der letzten Jahre nicht getan. Stattdessen will der Löwen-Coach "effektiven Fußball" sehen. Mit elf Punkten aus sechs Spielen zeigt er sich indes zufrieden. Am Samstag sollen nun drei weitere Zähler auf das Konto gehen – auch ohne Verlaat.

 

   

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