Nach Fehlstart: Ulm nimmt Ex-Bayern Talent Dajaku unter Vertrag

Der SSV Ulm 1846 hat auf den Fehlstart mit nur drei Punkten aus vier Spielen reagiert und nach Dominik Martinovic auch den vereinslosen Leon Dajaku verpflichtet.
Mit den Bayern das Double gewonnen
Bei den Spatzen soll der 24-Jährige, der einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat, die schwache Offensive (erst vier Tore) in Schwung bringen. "Leon ist genau der Spielertyp, den wir noch gesucht haben", sagt Geschäftsführer Markus Thiele. "Er kann im offensiven Mittelfeld Chancen kreieren und unserem Spiel noch mehr Qualität geben. Wir freuen uns, dass wir ihn nach der Transferphase für uns gewinnen konnten."
Ausgebildet worden war Dajaku beim VfB Stuttgart, ehe er 2019 zum FC Bayern München wechselte, mit dem er 2020 das Double sowie die Drittliga-Meisterschaft gewann. Anschließend zog es ihn über Union Berlin zum AFC Sunderland nach England, anschließend spielte er für den FC St. Gallen und Hajduk Split. Zuletzt stand Dajaku bei Sharjah FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten unter Vertrag, kam dort nach seiner Verpflichtung im März aber nur zweimal zum Einsatz. Spielpraxis bringt der gebürtige Waiblinger daher nicht mit, dafür aber einiges an Erfahrung.
Sechs Bundesliga-Spiele
Neben sechs Bundesliga-Spielen für Stuttgart und die Bayern kam er auch 43 Mal für die U23 des FCB in der 3. Liga zum Einsatz – bei sieben Toren und fünf Vorlagen. Hinzukommen zehn Zweit- und 22 Drittliga-Einsätze in England. Erstliga-Partien kann Dajaku wiederum in der Schweiz (zehn Einsätze) und Kroatien (33 Spiele, vier Tore, vier Vorlagen) vorweisen. Auch international sammelte der Offensivspieler angesichts von 24 Junioren-Länderspielen für den DFB schon Erfahrungen, außerdem stand er einmal in der Qualifikation zur Conference League auf dem Platz.
Beim SSV wird Dajaku künftig mit der Rückennummer 43 auflaufen – erstmals womöglich schon am Samstag in Aachen. "Ich freue mich sehr, bei einem Traditionsverein wie dem SSV Ulm 1846 Fussball eine neue Herausforderung angehen zu können", sagt der 24-Jährige. "Zudem bin ich nun wieder sehr nahe an meiner Heimat und meiner Familie. Für mich ist das eine tolle Chance und ich möchte meine Qualitäten bestmöglich einbringen, so dass wir gemeinsam erfolgreich sind."