Leihe abgelehnt: Krohn will sich bei Hansa durchsetzen

Nicht zuletzt aufgrund der großen Konkurrenz im Sturm galt Tim Krohn beim F.C. Hansa Rostock während der Transferperiode als Kandidat für ein Leihgeschäft. Einige Regionalligisten hatten auch bereits Interesse angemeldet, doch der 19-Jährige entschied sich dafür, bei der Kogge zu bleiben und sich dort durchsetzen zu wollen.
In der Rangfolge an letzter Stelle
Andreas Voglsammer, Ryan Naderi, David Hummel und seit neuestem auch Emil Holten: Die Konkurrenz im Angriff der Kogge ist groß, Krohn kommt in der internen Rangliste an letzter Stelle. Selbst als zuletzt alle anderen Angreifer verletzungsbedingt ausgefallen waren, rückte der 19-Jährige, dessen Vertrag vor einigen Wochen bis 2027 verlängert worden war, nicht nach.
Stattdessen musste er Maximilian Krauß, der vom offensiven Mittelfeld in die Sturmspitze gezogen wurde, den Vortritt lassen. Es hätte also nicht überrascht, wenn Krohn bis zum Saisonende an einen Viertligisten verliehen worden wäre, um dort Spielpraxis zu sammeln. Zumal Klubs wie der FC Eilenburg sogar bereits öffentlich Interesse angemeldet hatten.
Leihe war schon länger kein Thema
Jedoch habe der Angreifer deutlich gemacht, "dass er bleiben möchte", berichtet Sportchef Amir Shapourzadeh in der "Ostsee-Zeitung" über ein "offenes Gespräch" mit dem Stürmer, das bereits kurz nach dem Trainingslager geführt worden sei. "Er weiß, dass er gute Konkurrenz hat, will sich dem allerdings stellen."
Beim Landespokalspiel gegen den SV Traktor Dargun am Samstag gelang das mit einem Fünferpack eindrucksvoll. Im Liga-Alltag wird Krohn dagegen vorerst weiterhin als Joker fungieren, stellte in der letzten Saison aber unter Beweis, dass er sofort da sein kann. In der laufenden Serie stand der Angreifer bislang dreimal für insgesamt 45 Minuten auf dem Platz. Ein Tor gelang ihm dabei noch nicht.