"Brauchen uns nichts vormachen": FCH mit Respekt vor Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim ist am Samstagnachmittag der Gegner des F.C. Hansa Rostock in der 1. Runde des DFB-Pokals. Zwar geht die Kogge mit Respekt in die Partie, will sich aber keinesfalls verstecken.
"… dann wird es verdammt schwer für uns"
Keine Frage: Auf dem Papier ist der Bundesligist dem FCH deutlich voraus – weiß auch Trainer Daniel Brinkmann: "Sie sind eine Mannschaft, die wirklich gut kicken kann, sehr viel Qualität hat, über ein gutes Tempo verfügt und sehr flexibel im Spiel mit dem Ball ist", sagte er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag und betonte: "Wir brauchen uns nichts vormachen. Wenn Hoffenheim ein 100 Prozent blitzsauberes Spiel abliefert, dann wird es verdammt schwer für uns." Zumal die TSG alle acht Testspiele der Sommer-Vorbereitung gewinnen konnte – darunter war auch ein 8:0 gegen den französischen Erstligisten FC Metz.
Daher werde es für Hansa wichtig sein, "einfach am Maximum zu arbeiten. Wenn bei Hoffenheim dann diese ein, zwei Prozent vielleicht mal nicht da sind, müssen wir da sein und zu 100 Prozent abliefern". Zumal Brinkmann durchaus auch Schwächen beim Bundesligisten ausgemacht hat. Näher darauf eingehen wollte er allerdings nicht: "Es wäre fatal von mir, mich jetzt dazu zu äußern."
Kogge will "unangenehmer Gegner" sein
Kein Geheimnis machte der 39-Jährige stattdessen daraus, auf das Publikum setzen zu wollen: "Wir wollen es schaffen, eine Pokalatmosphäre ins Stadion bekommen." 21.000 Tickets sind bislang verkauft. Woraus der Hansa-Coach ebenfalls Hoffnung schöpft, ist die Tatsache, dass Rostock bereits zwei Pflichtspiele absolviert hat und damit bereits im Rhythmus ist. Auch die Rolle des Underdogs könnte seinem Team durchaus entgegenkommen, mutmaßte Brinkmann: "Wir können mehr gewinnen, weil man grundsätzlich davon ausgeht, dass der Erstligist sich durchsetzt. Das ist Motivation für die Jungs, nimmt vielleicht auch ein Stück weit Druck weg und kann dazu führen, dass du eine richtig gute Leistung ablieferst."
Die Kogge will ein "unangenehmer Gegner" sein. "Ich glaube nicht, dass Hoffenheim sich darüber gefreut hat, in Rostock spielen zu müssen. Wir wollen selbstbewusst auftreten und unseren Teil zu einem Fußballspiel beitragen." Heißt: Rostock will sich nicht nur aufs Verteidigen beschränken." Es gelte, Fußball zu arbeiten. "Wenn uns das gelingt, dann hoffe ich, dass wir lange Zeit ein offenes Spiel haben – mit dem Momenten auf unserer Seite." Nicht mit dabei werden werden weiterhin Felix Ruschke und Ryan Naderi, während hinter dem Einsatz von Andreas Voglsammer noch ein Fragezeichen steht.