Transfer fix: VfL leiht Dynamo-Stürmer Robin Meißner aus

Es war bereits durchgesickert, nun ist es amtlich: Der VfL Osnabrück verstärkt sich im Angriff mit Robin Meißner, der bis zum Saisonende von Zweitligist Dynamo Dresden ausgeliehen wird.
98 Drittliga-Spiele mit 32 Scorerpunkten
Seit Wochen war der VfL Osnabrück auf der Suche nach einem Stürmer und hatte zuletzt Sargis Adamyan vom 1. FC Köln ins Visier genommen. Doch weil der Transfer ins Stocken geraten war, haben sich die Lila-Weißen nun für Robin Meißner entschieden. Der 25-Jährige hatte seinen Vertrag bei Dynamo Dresden zwar erst im Februar bis 2027 verlängert. Allerdings hatten sich die Sachsen zuletzt mit Vincent Vermeij verstärkt, sodass für Meißner künftig wohl kein Platz mehr gewesen wäre. Schon an den ersten beiden Spieltagen stand der Angreifer nicht im Kader.
Auch in der vergangenen Saison war der gebürtige Hamburger nicht gesetzt und gehörte lediglich zehnmal zur Startelf. In 23 Partien wurde Meißner eingewechselt und brachte es insgesamt auf fünf Tore und eine Vorlage. In der Saison 2023/24 netzte Meißner in 29 Partien ebenfalls fünfmal ein, nachdem er für Viktoria Köln in 22/23 zwölf Treffer markiert hatte. Insgesamt kann der 25-Jährige die Erfahrung von 98 Drittliga-Spielen mit 32 Scorerpunkten vorweisen.
Diese soll er nun beim VfL Osnabrück einbringen: "Wir freuen uns sehr, dass sich Robin trotz anderer Optionen für den VfL und unseren gemeinsamen Weg entschieden hat", sagt Joe Enochs, Direktor Fußball, und betont: "Wir wollen ihn seinen Start bei uns so leicht wie möglich machen und werden die Trainingseinheiten und das Testspiel am Samstag nutzen, um sich und die Abläufe kennenzulernen." Da Meißner die gesamte Vorbereitung bei Dynamo absolviert hatte, befinde er sich auf körperlich auf einem "sehr guten Level", so Enochs weiter. "Wir sind davon überzeugt, dass er unser Offensivspiel bereichern wird, geben ihm aber auch den notwendigen Moment, um richtig beim VfL und an der Brücke anzukommen."
"Habe richtig Lust auf die Aufgabe"
Die Jugend hatte Meißner bim FC St. Pauli verbracht, ehe er sich dem Hamburger SV anschloss und dort im März 2021 sein Zweitliga-Debüt feierte. Zusammengerechnet bringt es der Angreifer auf 22 Einsätze im Bundesliga-Unterhaus, dabei gelangen ihm vier Tore und zwei Vorlagen. Beim VfL ist Meißner der zwölfte Neuzugang in diesem Sommer und neben Kai Pröger, Luc Ihorst, Nikky Goguadze und Bernd Riesselmann der fünfte Stürmer. Einen Stammplatz dürfte der 25-Jährige sicher haben
Entsprechend vorfreudig blickt der 1,82 große Stürmer seiner Aufgabe entgegen: "Ich habe richtig Lust auf die Aufgabe hier. Die Gespräche mit Joe Enochs, Daniel Latkowski und Timo Schultz, den ich aus unserer gemeinsamen Zeit beim FC St. Pauli bereits kenne, waren richtig gut", betont Meißner. "Sie haben mir einen klaren Weg aufgezeigt, auf den ich mich total freue – genau wie auf mein Debüt an der Brücke im Trikot des VfL." Erstmals für seinen neuen Verein wird Meißner am Samstag im Testspiel gegen Werder Bremen.