"Wirklich bodenlos": Wittmann schimpft über erste Halbzeit

Durch das 1:2 beim VfB Stuttgart II hat es der FC Ingolstadt auch im zweiten Saisonspiel verpasst, als Sieger vom Platz zu gehen. Knackpunkt war vor allem die Leistung im ersten Durchgang, zu der Trainerin Sabrina Wittmann deutliche Worte fand.

Gegentore als "Krönung"

In der Schlussphase war sie gleich mehrfach vorhanden, die Chance auf das 2:2. Doch erst setzte Costly den Ball auf kurzer Distanz drüber (81.) und dann an die Latte (86.), ehe auch Sturm knapp verzog (90.+5). So stand am Ende trotz einer starken zweiten Halbzeit eine Niederlage, die vor allem auf den Auftritt vor der Pause zurückzuführen ist. "Da bin ich verrückt geworden", gestand Trainerin Sabrina Wittmann bei "MagentaSport" ein. "Wir wollten die junge Mannschaft in Zweikämpfe verwickeln. Allerdings waren unsere Abstände zu groß, was dazu geführt hat, dass wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen sind."

Zudem sei ihr Team "immer einen Schritt zu spät" gewesen, habe "immer wieder den Ball verloren" und keine Torchance gehabt. "Das wart haltlos." Die beiden Gegentore seien dann die "Krönung" gewesen, so Wittmann. Erst rutschten beim 0:1 gleich drei Ingolstädter am Ball vorbei, dann bekamen die Schanzer das Spielgerät gegen Sankoh und Korkut nicht geklärt. "Das war Slapstick und wirklich bodenlos", schimpfte die 34-Jährige. "Deswegen haben wir das Spiel verloren."

"Das war gar nichts"

In der zweiten Halbzeit hätte es ihre Spieler zwar "überragend gemacht", doch so richtig freuen konnte sich Wittmann über die deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht. Zu schwer wog der Frust über den Auftritt vor der Pause. Wie es dazu kommen konnte, dafür hatte auch Marcel Costly keine Erklärung: "Da habe ich keine Worte für, das war gar nichts. Wir müssen uns schnell straffen." Die zweite Halbzeit müsse nun die Benchmark sein. "Am Ende des Tages haben wir leider ein Tor zu wenig geschossen, um zumindest einen Punkt mit nach Ingolstadt zu nehmen, was natürlich sehr schmerzt und wehtut. Die nächsten Spiele müssen wir von Beginn an definitiv besser angehen."

Auch Wittmann betonte: "Es reicht nicht, dass wir letzte Woche die erste Halbzeit gut, diese Woche die zweite Halbzeit gut performen. Wir müssen es hinbekommen, über 90 Minuten zu performen." Die anstehende Spielpause biete nun die Chance, das aufzuarbeiten. Im DFB-Pokal sind die Schanzer nicht gefordert, im Landespokal hat der FCI seine Aufgabe in der letzten Woche bereits erledigt. So bleiben nun zwei Wochen bis zum Heimspiel gegen Hansa Rostock. Im Duell mit der Kogge soll dann der erste Sieg her.

   

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